Beschreibung
Der Film stellt für die Analyse der Erfahrung ein signifikantes globales Theorem und Medium dar. In postkinematographischen und installativen Formationen wird ein anderes digitales Wissen generiert, das das konzeptuelle Begehren der Erfahrung von Alterität sichtbar werden lässt. Unter Rückgriff auf Gaston Bachelards experimentelle wissenschaftstheoretische Methode einer 'Phänomenotechnik' untersucht Rania Gaafar film- und medienreflexive Ansätze hinsichtlich ihrer Affizierungsprozesse und Zukunftsentwürfe in digitalen Bildoperationen. Sie analysiert fallbeispielhaft die Medialität der Erfahrung des Anderen in den Arbeiten des britischen Medienkünstlers Isaac Julien als Modus einer neuen Materialität der Differenz und als konstituierendes Element einer postkolonialen Medientheorie.
Autorenportrait
Rania Gaafar (Dr. phil.) lehrt Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt Medientheorie an der Universität Siegen. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Affekt, Wahrnehmung, Postkoloniale Medientheorien, Medienästhetik, Film/Video und Visuelle Kulturen. Sie war u.a. an der American University of Beirut und an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe in Forschung und Lehre tätig.