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Hans-Günther Sohl als Stahlunternehmer und Präsident des Bundesverbandes der Deu

Erschienen am 01.11.2020, Auflage: 1. Auflage
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783835338524
Sprache: Deutsch
Umfang: 589
Einband: Gebunden

Beschreibung

Die Biografie eines zentralen Akteurs der deutschen Wirtschaft im 20. Jahrhundert. HansGünther Sohl war einer der einflussreichsten Unternehmer der Nachkriegszeit in der Bundesrepublik. 1906 in Danzig geboren, studierte er Bergbau und trat 1933 als Bergassessor in die Kruppsche Rohstoffabteilung ein. Ab 1941 im Vorstand der Vereinigten Stahlwerke (VSt.) war er auch für deren Rüstungs und ZwangsarbeiterPolitik mitverantwortlich. Nach 1945 aus der Internierung entlassen, war er an der von den Alliierten verordneten Entflechtung des Konzerns beteiligt. Aus ihr ging die AugustThyssenHütte hervor, die Sohl als Vorstandsvorsitzender ab 1953 zum größten Stahlkonzern Europas ausbaute. In den siebziger Jahren war Sohl als Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie Kontrahent, aber auch Partner der Bundeskanzler Brandt und Schmidt bei der Lösung der damaligen wirtschaftspolitischen Fragen. Volker Berghahn untersucht erstmalig und auf der Grundlage des umfangreichen Nachlasses Leben und Tätigkeit von Hans-Günther Sohl. Berghahns Studie dreht sich insbesondere um die Frage der Kontinuitäten und Brüche deutscher Wirtschaftspolitik im 20. Jahrhundert. Welche Schlüsse zog Sohl aus seiner Erfahrung der NS-Herrschaft und wie setzte er diese in die Praxis um?

Autorenportrait

Volker Berghahn, geboren 1938 in Berlin, ist Seth Low Professor of History an der Columbia University in New York. Für seine Publikationen und seine Verdienste um die deutsch-amerikanischen Kulturbeziehungen wurde Berghahn mit dem Helmut-Schmidt-Preis der ZEIT-Stiftung und dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse geehrt. Veröffentlichungen u. a.: Industriegesellschaft und Kulturtransfer (2010); Transatlantische Kulturkriege (2004); Otto A. Friedrich. Ein politischer Unternehmer (1993)

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