Beschreibung
Die liturgische Praxis von Frauen innerhalb der Frauenliturgiebewegung zu untersuchen bedeutet, ein liturgiewissenschaftlich bislang vernachlässigtes Praxisfeld in den Fokus zu bringen. Die Spezifika dieser liturgischen Praxis, vor allem die zentrale Rolle von Corporealität, werden mit Hilfe performancetheoretischer Überlegungen als in sich kohärente Praxis interpretiert. Der Rekurs auf Performitivität zeigt sich religionssoziologisch als Mittel, Frauen ausschließende Ordnungen in Theologie und Kirche zu unterlaufen und neue versuchsweise zu etablieren.
Autorenportrait
Brigitte Enzner-Probst, geb. 1949, PD Dr., CET Bern, Hochschulpfarrerin TU München, Praxis für Coaching, Körper- und Ritualarbeit München/Rimsting, zahlreiche wissenschaftliche und spirituell-poetische Publikationen.