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Nicolai de Cusa Opera omnia / Nicolai de Cusa Opera omnia. Volumen XIII.

Directio speculantis seu de non aliud 1.155, Lat/dt, Nicolai de Cusa Opera omnia

Wilpert, Paul / Baur, /
Bod
Erscheint am 01.01.2044, Auflage: 1. Auflage
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783787325337
Sprache: Latein
Umfang: 96

Beschreibung

Die älteste historisch-kritische Edition des Meiner Verlages ist die 1927 auf Anregung von Ernst Cassirer und unter Mitwirkung von Raymond Klibansky begründete Ausgabe Nicolai de Cusa opera omnia. Die Ausgabe umfaßt die philosophischen, theologischen, mathematischen, staats- und kirchenpolitischen Schriften sowie die 293 erhalten gebliebenen Predigten des Nikolaus von Kues. Jeder Band enthält eine (lateinisch abgefaßte) Praefatio, die Auskunft gibt über die handschriftliche und gedruckte Überlieferung der einzelnen Werke, die Datierung sichert, das Ergebnis der Quellenanalyse erläutert und gegebenenfalls die Wirkungsgeschichte skizziert. Den kritischen Text begleiten jeweils drei Apparate. Der erste Apparat verzeichnet Textdifferenzen in Handschriften und Drucken, sogenannte Lesarten oder Varianten. In einem zweiten Apparat werden die vom Autor zitierten, aber auch die nicht explizit genannten Quellen nachgewiesen. In einem dritten Apparat werden durch Verweise auf Parallelen innerhalb des Gesamtwerkes Begriffe, Wendungen, Themenbereiche erläutert, ihre genetische Entfaltung erschlossen, gegebenenfalls auch Diskontinuitäten aufgewiesen. Bei den Sermonesbänden ist das Grundschema noch um die lateinischen Praenotanda erweitert worden, welche jedem Sermo vorausgehen. Sie informieren über die handschriftliche und gedruckte Überlieferung der einzelnen Predigten, geben Übersetzungen an und sichern in den meisten Fällen die Datierung, d. h. den liturgischen Tag, auf den die Predigt sich bezieht, und auch das Jahr. Dann folgt eine sogenannte Divisio, die den Aufbau der Predigt wiedergibt.

Autorenportrait

Nikolaus von Kues (Nicolaus Cusanus) kommt 1401 im heutigen Bernkastel-Kues zur Welt. Nach kurzem Studium der freien Künste in Heidelberg widmet er sich an der Universität Padua dem Kirchenrecht. Nach der Priesterweihe um 1440 wird Nikolaus 1448 zum Kardinal ernannt. 1433 verfaßt Nikolaus auf dem Basler Konzil seine erste grundlegende Schrift De concordantia catholica, in der er als Jurist und Theologe eine neue Ekklesiologie, eine allgemeine Konzils- und Staatstheorie sowie eine darauf aufbauende Reichsreform entwirft. Die erste von Nikolaus zur Veröffentlichung bestimmte philosophisch-theologische Schrift De docta ignorantia ist grundlegend für das Verständnis seines Denkens. Hier entwickelt er seinen berühmt gewordenen Begriff der "coincidentia oppositorum" der theologisch von der Suche nach Gott und philosophisch von der Jagd nach Weisheit geleitet ist. Mit der Einsicht in das Nichtwissen des Wissens distanziert sich Nikolaus von der ontologisch bedingten Erkenntnismetaphysik der Hochscholastik, um ein neuzeitliches Wahrheitsverständnis zu begründen. Nikolaus von Kues verbringt die letzten sechs Jahre seines Lebens am Hofe des Papstes in Rom und stirbt 1464.

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