Beschreibung
Nikolaus von Kues (1401-1464) war Bischof von Brixen und päpstlicher Legat. Von der Mystik und vom neoplatonischen Denken stark geprägt, verband er die scholastische Lehre mit der wissenschaftlich-mathematischen Weltbetrachtung des Mittelalters wie kein anderer Denker seiner Zeit. Dies macht den universal gebildeten Frühhumanisten zu einem der größten Gelehrten an der Wende zur Neuzeit. Berühmt sind seine beiden Aussprüche von der »docta ignorantia« (gelehrtes Nichtwissen) und der »coincidentia oppositorum« (Übereinstimmung der Gegensätze). Zum 550. Todestag des großen Philosophen und Theologen Nikolaus von Kues können seine Gedankengänge in den Philosophisch-theologischen Schriften endlich wieder verfolgt werden. Diese Ausgabe macht seine Texte sowohl in der ausgezeichneten deutschen Übersetzung von Dietlind und Wilhelm Dupré als auch in Originalsprache zugänglich.
Autorenportrait
Walter Andreas Euler ist Professor für Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie an der Theologischen Fakultät Trier und Direktor des Instituts für Cusanus-Forschung an der Universität und der Theologischen Fakultät Trier.