Beschreibung
Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung benötigen oft Unterstützung im Alltag, damit sie teilhaben können. Um Fördermaßnahmen der Eingliederungshilfe zu erhalten, ist vor dem Hintergrund der gesetzlichen Änderungen im Rahmen des Bundesteilhabegesetzes eine Bedarfsermittlung nach § 118 SGB IX notwendig. Diese Bedarfsprüfung orientiert sich am bio-psycho-sozialen Modell der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF). Das Lehr und Lernbuch führt in die Thematik ein und setzt die gesetzlichen Rahmenbedingungen in Fallbeispielen anschaulich um. Für die praktische Ausgestaltung von Förder und Handlungsplänen werden smarte Ziele und Maßnahmen fallorientiert beschrieben. So bietet der Band Fachkräften und Adressat_innen eine praxisnahe und verständliche Anleitung für die ICForientierte Bedarfsermittlung im Alltag.
Autorenportrait
Prof. Dr. med. Andreas Seidel lehrt an der Hochschule Nordhausen in den Studiengängen der Sozialen Arbeit (B.A. und M.A.), Heilpädagogik (B.A.) sowie Transdisziplinäre Frühförderung (M.A.). Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Sozialpädiatrie, chronische Gesundheitsstörungen und Behinderung sowie die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF). Sonja Schneider (M.A. Therapeutische Soziale Arbeit) arbeitet als Sozialarbeiterin (Beratung, Vernetzung) sowie freie Dozentin und Lehrbeauftrage an der Hochschule Nordhausen. Ihre Arbeitsschwerpunkte als Dozentin sind die Themenbereiche psychische Störungen und Traumapädagogik sowie Bundesteilhabegesetz (BTHG), ICF-orientierte Bedarfsermittlung und Teilhabeberatung. Petra Steinborn (Dipl.-Pädagogin mit dem Schwerpunkt Sonderpädagogik, Musiktherapeutin) arbeitet in der Autismusförderung mit Klient*Innen unterschiedlicher Altersbereiche (Kinder, Jugendliche, Erwachsene). In ihrer beruflichen Praxis beschäftigt sie sich mit dem ICF-orientierten Arbeiten in der Beratung, Hilfeplanung und Dokumentation (Förderplanung, Förderberichterstellung) unter besonderer Berücksichtigung von Personenzentrierung und Partizipation.