Beschreibung
Thomas Hobbes (1588-1679) ist einer der bedeutendsten Philosophen der Neuzeit und einer der größten Rechts- und Staatsphilosophen des Abendlandes. Besonders wirkungsmächtig sind seine Theorie des Gesellschaftsvertrags, die Metapher des Staats als übermächtigem Leviathan und der Gedanke des Naturzustandes, in dem ein Krieg aller gegen alle herrscht. Hobbes' Ansichten zum Naturrecht und zum Staat können sowohl als Plädoyer für einen absolutistischen als auch einen liberalen Staat gelesen werden. Bis heute aktuell und provokativ ist sein umfassendes philosophisches Gedankengebäude mit der Mathematik als methodischem Vorbild und einem konsequenten Materialismus, Sensualismus und Hedonismus. Der Band versammelt ausgewählte Originaltexte, die nach Themen geordnet und jeweils mit einer Einleitung versehen sind. Damit ist es auch dem philosophischen Laien möglich, zentrale Grundgedanken von Hobbes' Werk zu erkennen und ein Verständnis seiner Philosophie zu entwickeln.
Autorenportrait
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Otfried Höffe ist Emeritus der Philosophie an der Universität Tübingen und Leiter der dortigen Forschungsstelle für Politische Philosophie.
Inhalt
Vorwort
Einführung: Leben, Werk und Wirkung
1 Programm und Methode
2 Naturphilosophie und Erkenntnistheorie, Erste Philosophie
3 Sprache, Vernunft und Wissenschaft
4 Anthropologie
5 Staatsphilosophie
6 Rechtsphilosophie
7 Religion und Kirche
8 Geschichte des Bürgerkrieges: Behemoth
Anmerkungen
Verwendete Werkausgaben
Literatur
Register