Beschreibung
Diese zufällige Sammlung aus drei Jahren lyrischen Schaffens von M.E. wirkt eben nichts weniger als dies: zufällig. Zu vieles geschieht in diesen Texten. Eher listige als Listengedichte. Wer's nicht glaubt, der lese genau. Der Autor, auch als fleißiger Prosaiker tätig, scheint sich in seinen "poems" der Sprache zu vergewissern, wo eben auch "ein gebüsch / still verblütet" sein kann - und sei es in der Neufassung der Jetztheit als Tuwort: "manche denkt man müssen sich heuten". "Morgen" und "gestern" ergeben gleichsam ganz neue Verb(indung)en im Kontinuum. Diese "5 vielleicht 6 stunden zeit für 3 vielleicht 4 wörter " Und da tritt der "Wildling" aus seinem Gestrüpp heraus, und "da sagt er Ich und es bleibt geräusch". Das Ichwort verklingt, das Duwort wird gehört. Die zweite Person Singular spricht zur ersten. (Aus dem Nachwort von Patrick Wilden)
Autorenportrait
Matthias Engels, *1975 in Goch/Niederrhein, lebt seit 2001 in Steinfurt. Der gelernte Sortimentsbuchhändler veröffentlicht seit 2008 Romane und Lyrik in Einzelpublikationen sowie Zeitschriften, Magazinen und Anthologien. Zahlreiche (Mit-)Herausgeberschaften. Sein Roman "Die heiklen Passagen der wundersamen Herren Wilde & Hamsun" war Kandidat für die Hotlist 2016. Engels ist Mitglied im Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller sowie der Gesellschaft für Literatur. Seit 2021 gibt er die Zeitung: "Die sentimentale Eiche" heraus, die sich ausschließlich AutorInnen aus oder mit Bezug zu Westfalen widmet. Zuletzt erschien in der edition offenes Feld: "Wir alle strahlen", neue Gedichte, 2021 sowie "Des Königs Kolumbus", Roman, 2022