Beschreibung
Mit der Irrationalität des Menschen ist zu allen Zeiten und an allen Orten dieser Welt zu rechnen. - Ausgehend von dieser These beschreibt Erhard Schümmelfeder fünfundzwanzig Ereignisse des Lebens, skurril, satirisch und zuweilen haarsträubend in dem neuen Erzählband SCHIFFE VER-SCHENKEN. Von den wechselnden Schauplätzen der Handlungen seien nur diese erwähnt: ein imaginäres Schafott, eine Wiese im Sonnenschein, ein Wohnzimmer, ein verhängnisvolles Treppenhaus, ein Beichtstuhl, ein dunkles Theater, ein lärmendes Büro, ein Palast, ein Supermarkt und ein tückisches Schlüsselloch, das zu einer tödlichen Falle wird. In der Titelerzählung besucht ein gehörnter Ehemann den Geliebten seiner Frau. Der Sturz ins Erdgeschoss seines Hauses bringt einen älteren Herrn in schlimme Bedrängnis. Ein überführter Mörder kommt ungeschoren davon. Während einer Fahrt im Bummelzug verwandelt sich das schöne Mädchen mit dem Perlohrgehänge in eine zahnlose Hexe. Bei der Jagd im Wald schießt sich eine Königin ins Knie. Ein Lehrling schreibt bei der Arbeit an einem anarchistischen Pamphlet Den Schlusspunkt dieses kunterbunten und mitunter grotesk anmutenden Geschichtensammelsuriums bildet die poetryslamige Beschreibung eines Saufgelages der Dichter und Denker nach dem Sieg der Vernunft über die Unvernunft in der Welt. Eine Gemeinsamkeit verbindet alle Texte: Das Ende bleibt - wie das Leben - immer ungewiss.
Autorenportrait
Erhard Schümmelfeder, Erzieher und Schriftsteller, geboren 1954 in Beverungen a.d. Weser, Verfasser von Romanen, Erzählungen, Gedichten und Aphorismen über Menschen dieser Zeit.