Beschreibung
In der Rückschau auf seine literarhistorische Arbeit erzählt der Zeitgenosse des 20. Jahrhunderts Fritz Mierau van den Potenzen der Sprache, vornehmlich der Sprache der russischen Poesie, unter den Bedingungen zweier scheiternder Sozialstrukturen, welche sich zum Ziel gesetzt hatten, mit den mörderischen Mitteln ihres Titanismus utopische Gesellschaftsmodelle zu erzwingen, die sich als Diktaturen erwiesen.
Autorenportrait
Fritz Mierau wurde 1934 in Breslau geboren. Nach einem Studium der Slawistik an der Humboldt-Universität zu Berlin was er als Herausgeber, Übersetzer und Essayist tätig. Seine umfangreiche Vortrags- und Herausgebertätigkeit war in der Hauptsache der russischen Literatur gewidmet und umfasste die russischen Dichter Anna Achmatowa, Issak Babel, Andrej Bely, Pawel Florenski, Ossip Mandelstam, Boris Pasternak bis Marina Zwetajewa. Er schrieb Biographien von Maxim Gorki (1966), Sergej Jessenin (1992), Franz Jung (1998) und die Autobiographie Mein russisches Jahrhundert (2002). Als zentralen Gedanken aller seiner Arbeiten könnte man den einer "welterfahrenen Häuslichkeit" bezeichnen. Fritz Mierau starb 2018 in Berlin.
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