Beschreibung
Wewer, Mein Heimatbuch, Band II enthält wieder viele Einzelthemen zu dem Dorf Wewer als Bauerndorf im Wandel: Es geht um Gesundheit und Krankheit, den Bau der Eisenbahn und deren Bedeutung für Wewer, Kirche, Schule, Krüge und Brauchtum vor und nach dem 2. Weltkrieg, aber auch verschiedene Lebensbilder des 19. und 20. Jahrhunderts, darunter mehrerer Frauen.Es werden die wirtschaftlichen Entwicklungen der Adelsfamilie dokumentiert, die anstelle der alten Sägemühle nach dem 2. Weltkrieg ein neues Sägewerk errichteten und sich schon vorher als Pioniere im Obstbau und im Flurholzanbau betätigt hatten, wobei die Pappeln zusammen mit den Zwetschenbäumen der Gemeinde Wewer ein neues Gesicht gaben. Den größten Teil des Bandes 2 nimmt jedoch erstmalig in diesem Umfang die Zeit Wewers unter dem Nationalsozialismus in Anspruch, Wewer in der sog. Schlacht um Paderborn in einem Zeitzeugenbericht, die Gesetzlosigkeit nach dem Krieg durch Racheakte ehemaliger Zwangsarbeiter, die Entnazifizierung und der Neubeginn auch für viele in Wewer gestrandete Ausgebombte oder Flüchtlinge.
Autorenportrait
Isa Freifrau von Elverfeldt:Isa Freifrau von Elverfeldt, geb. Freiin von und zu Brenken, Paderborn-Wewer, geb. 30.08.1949Die Autorin möchte den Heimatbegriff wieder positiv füllen, um aus der Vergangenheit heraus die Gegenwart zu verstehen und Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Konkreter Anlass für die Beschäftigung mit der Vergangenheit war ein Schockerlebnis, das Wewer über Jahre beschäftigte: Die brutale Zerstörung der gewachsenen Kulturlandschaft beim überdimensionierten Ausbau der Bundesstraße 1 am Rande des Ortes.Als gebürtige Weweranerin ist die Autorin vielen alten Spuren nachgegangen, um mosaikartig Geschichte verständlich zu machen. Selbst Zeitzeugin, Sammlerin und Bewahrerin hat sie weitere Zeitzeugen befragt und bisher unbekannte historische Dokumente öffentlicher wie privater Archive erschlossen. Es ist ihr Anliegen, lokalgeschichtliche Legenden ebenso wie einen ideologischen Blick auf die Vergangenheit auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen und bisher nicht beachtete Quellen privater Archive bekannt zu machen, um weitere Forschungen zur Lokalgeschichte anzuregen. Dazu erscheinen mit vielen bisher unveröffentlichten Abbildungen in loser Folge Wewer-Bände, die in vielen Themen auch allgemeine, über Wewer hinausgehende historische Probleme darstellen.
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