Beschreibung
Investigativ arbeitende Journalisten müssen regelmäßig Widerstände überwinden, um ihre öffentliche Kontrollfunktion wahrnehmen zu können. Das notwendige Know-how hierfür vermittelt dieses Fachbuch wissenschaftlich fundiert und anhand zahlreicher Fallbeispiele von aufgedeckten Affären. Johannes Ludwig beschreibt z. B., wie man sich mithilfe von Organigrammen oder Ablaufplänen in komplexe Organisationen wie Unternehmen, Parteien oder Ministerien 'hineindenken' kann, um Schwachstellen aufzudecken oder Informanten zu finden. Oder wie man mit 'hot docs' und brisanten Daten umgeht. Informanten, die Insiderwissen an Journalisten weitergeben, spielen eine zentrale Rolle. Zu ihnen gilt es, ein persönliches Vertrauensverhältnis aufzubauen und sie vor der Öffentlichkeit oder der Staatsanwaltschaft zu schützen. Die dritte Auflage ist kompakter, wurde aber um die Themen Leaking-Plattformen, Whistleblower und sichere Kommunikation im NSA-Zeitalter erweitert. Das Buch wird ergänzt und aktualisiert durch die Website "investigativ.org". Es enthält außerdem Links zu den rund 100 couragierten Recherchen und Reportagen, die das Dokumentationszentrum "ansTageslicht" gesammelt und ausgewertet hat.
Autorenportrait
Prof. Dr. Johannes Ludwig lehrt an der Fakultät Design, Medien und Information der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. Er hat vorher für Presse, Hörfunk und Fernsehen (Die Zeit, Wirtschaftswoche, Deutschlandradio, Spiegel-TV) gearbeitet und war in der journalistischen Weiterbildung tätig.
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