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Revolution und Melancholie

Andrej Platonovs Prosa der 1920er Jahre

Bod
Erschienen am 01.08.2020, Auflage: 1. Auflage
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783732906925
Sprache: Deutsch
Umfang: 182

Beschreibung

Andrej Platonov (1899-1951) wird in der Regel mit dem Begriff des Utopischen verbunden. Dessen ungeachtet verknüpft Hans Günther Platonovs Werk hier stärker mit kulturellen beziehungsweise sprachlichen Zusammenhängen und Traditionen. Neben dem Aspekt der Utopie betrachtet er dabei den der Melancholie, der sich teilweise mit toska (Schwermut, Sehnsucht), einem Schlüsselwort der russischen Kultur, überschneidet. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Romane Cevengur und Die Baugrube. Wird Cevengur unter dem Gesichtspunkt der Hybridisierung, der wechselseitigen Durchdringung von Tradition und Moderne, analysiert, so steht bei der Baugrube Platonovs Strategie der subversiven Unterwanderung des offiziellen Diskurses im Vordergrund. Weil Platonov als ein sehr "russischer" Autor gilt, wird die Aufmerksamkeit explizit auch auf seine Affinität zu westlichen Denkern wie Walter Benjamin, Martin Heidegger, Georg Lukács und Oswald Spengler gelenkt.

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