Beschreibung
Im Nachlass von Ror Wolf fand sich nicht die lange avisierte Autobiographie, hingegen ein Konvolut unveröffentlichter Tagebücher aus den Jahren 1966 bis 1996. Ror Wolf schont, wie erwartet, weder sich selbst noch seine Mitmenschen, er schreibt offen und rückhaltlos über sich, über Kollegen, Freunde und Feinde, über seine Verleger, seine Redakteure und den Literaturbetrieb.
Die Leser erfahren viel über die sich entwickelnde Laufbahn, erhalten Einblick in Arbeitszusammenhänge, in Erfolge und vermeintliche Niederlagen, erleben aus nächster Nähe den Weg eines der eigenwilligsten und phantasiereichsten Schriftsteller der letzten Jahrzehnte. Diese unveröffentlichten Texte ergänzen das in der Werkausgabe RWW vorliegende Gesamtwerk um bedeutende Aspekte und geben Auskunft über das Leben und den Arbeitsalltag eines der großen Autoren unserer Literatur.
Autorenportrait
Ror Wolf, geboren 1932 in Saalfeld/Thüringen, ist am 17. Februar 2020 in Mainz verstorben. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden (1988), dem Bremer Literaturpreis (1992), dem Heimito von Doderer-Preis (1996), dem Staatspreis des Landes Rheinland-Pfalz (1997), dem Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (2003), dem Preis Hörbuch des Jahres 2006, dem Preis Hörspiel des Jahres 2007, dem Friedrich-Hölderlin-Preis (2008), dem Günter-Eich-Preis (2015), dem Schiller-Gedächtnispreis (2016) und dem Rainer-Malkowski-Preis (2018).
Klaus Schöffling ist seit dreißig Jahren der Verleger von Ror Wolfs Werken.
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