Beschreibung
Die Frage der Gemeinschaftsbildung zeigt sich heute als eine große Herausforderung: Auf der einen Seite stoßen wir uns an abgelebten Formen, auf der anderen Seite erfahren wir, dass sich unser Ich-Wesen noch im Kindheitsstadium befindet. Trotz aller Sehnsucht nach Gemeinschaft ist heute oft das Gegenteil, Zersplitterung, Streit und Krieg erfahrbar. Wie kann die Schwelle zum anderen Menschen überwunden werden? Diese Fragen haben Karl König in den Wirren der Geschichte des 20. Jahrhunderts intensiv bewegt. In eindrücklicher Weise wird sichtbar, wie er auf eine zukünftige Entwicklung der Menschheit in Verbindung mit der realen Wirkensweise des Christuswesens zugelebt hat. Das himmlisch reine Urbild des Menschen hat Rudolf Steiner als 'nathanische Seele' beschrieben. Sie wurde zum Träger der Christuskraft und ist in ihren Erneuerungsimpulsen für die Heilung des Menschen und der Menschheit zentral. Die Autoren zeigen, aus verschiedenen Richtungen kommend, auch mit Hinweisen auf konkrete Übungen Wege einer zukünftigen Gemeinschaftsbildung im Lichte Michaels auf. Zwei Theaterstücke von Carlo Pietzner und Karl König stellen in bildlich dramatischer Weise diese Suche nach dem Urbild des Menschen und der Gemeinschaft dar.