Beschreibung
Der Begriff des Vermögensschadens ist zentraler Bestandteil des Vermögensstrafrechts. Trotzdem führt er oft zu erheblichen Schwierigkeiten, gerade beim sog. Vermögensschaden durch Vermögensgefährdung. Diese Arbeit analysiert den Begriff deshalb eingehend. Ansetzend bei der Unterscheidung von einerseits Zusammensetzung und andererseits Wert des Vermögens, stellt sie nicht nur Struktur und Funktion des Schadensmerkmals dar, sondern zeigt, dass ein Vermögensschaden durch blosse Gefährdung letztlich «nur» eine besondere Bewertungsfrage aufwirft. Ein gewichtiger Teil der Arbeit ist daher der Frage gewidmet, wie Vermögenspositionen zu bewerten sind: Weder eine rein subjektive Betrachtungsweise, noch ein Verweis auf das Rechnungslegungsrecht können genügen. Notwendig ist eine «Objektivierung». Die anschliessende Anwendung der gewonnenen Erkenntnisse auf konkrete Fallgruppen soll dem Praktiker die Rechtsfindung erleichtern und gleichzeitig als Überprüfung der theoretischen Erkenntnisse dienen.