Beschreibung
Keiner prägte die judische Geschichtsschreibung so stark wie Heinrich Graetz mit seiner elfbändigen 'Geschichte der Juden'. In 'Das Leben Jesu' widmet er sich der Geburtsstunde des Christentums - und damit auch jener Person, deren Darstellung in den Evangelien nach wie vor nicht nur Debatten in der kritischen Bibelwissenschaft, sondern auch in der breiten Öffentlichkeit nach sich zieht. Heinrich Graetz erforscht mit Jesus eine bis heute stark umstrittene Person. Doch er erfasst ihn nicht als religiöse und mystifizierte Figur, sondern hebt den historischen, authentischen Menschen in einer kritischen und sachlichen Betrachtung hervor. Graetz zeichnet dabei Jesu Leben biografisch nach, von den Anfängen in Nazareth bis zu seiner Kreuzigung in Jerusalem und seiner Wirkung daruber hinaus. Somit geht er der spannenden Frage nach: Wer war dieser charismatische Mensch aus Galiläa, der zahlreiche Anhänger um sich hatte und eine neue Religion grundete?
Autorenportrait
Heinrich Graetz, Dr. phil., geboren 1817 in Xions, Provinz Posen, gestorben 1891 in Munchen, war einer der bedeutendsten judischen Historiker. Studium an der Universität Breslau, Promotion an der Universität Jena mit einer Arbeit uber 'Gnostizismus und Judentum'. Zahlreiche Veröffentlichungen. Sein Lebenswerk, die Geschichte der Juden, erschien 1853-1875 in elf Bänden, später in einer dreibändigen Kurzfassung als 'Volkstumliche Geschichte der Juden'.