Beschreibung
Wolfgang Hameter, Meta Niederkorn, Martin Scheutz: Kalender, Chronologie und Zeitvorstellungen. Grundprobleme; Hans Taeuber: Ägyptische und griechische Kalender; Wolfgang Hameter: Römische Kalender; Meta Niederkorn: Liturgie und Kalender im Mittelalter; Paul Herold: Urkunden als Schnittpunkte von Zeiten und Räumen. Zur Verschriftlichung von Zeitpunkten und Verortung von Ereignissen. Aspekte der Datierung in mittelalterlichen Urkunden; Martin Scheutz: "Den neuen bäpstischen calender anlangende würdet derselb [.] durchaus nit gehalten". Der Gregorianische Kalender als politischer und konfessioneller Streitfall; Harald Tersch: Der Schreibkalender als Grundlage des Schreibens und als Selbstzeugnis; Ursula Klingenböck: Kalendergeschichten; Alfred Stefan Weiss: Kalender und Aufklärung; Marianne Klemun: Der französische Revolutionskalender (1793-1806): Natur versus Geschichte oder Natur im Einklang mit der Gesellschaft?; Kathrin Pallestrang: Vom Kerbkalender zum Organizer. Der Traditionswandel des Kalenders; Stefan Schima: Feiertage: Zankapfel zwischen Kirche und Staat?; Verena Winiwarter: Zwischen Himmel und Erde. Umwelthistorische Aspekte landwirtschaftlicher Kalender. Tag und Nacht - Zeit vergeht. Von Anfang an ist der Mensch als denkendes Wesen mit Zeiterscheinungen konfrontiert: Neben Tag und Nacht werden der Lauf des Mondes, der Umlauf der Gestirne, aber auch das eigene Altern als verschiedene Formen von Zeit verstanden. Das Buch bietet erstmals einen Überblick über die verschiedenen Wechselwirkungen zwischen Mensch und Zeit im europäischen Kulturraum von der Antike bis zur Neuzeit. Über allen Dingen steht natürlich die Zählung der Jahre. Deshalb ist es notwendig im vorliegenden Rahmen die Entwicklung von der Zählung nach Herrschern oder Oberbeamten bis zur Durchsetzung der christlichen Ära auf der ganzen Welt darzustellen. Das Thema Kalender wird ebenfalls interdisziplinär behandelt: Literaturwissenschaftler, Volkskundler, Rechts-, Umwelthistoriker bieten Analysen aus ihrer jeweiligen Perspektive.