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Erasmus von Rotterdam Opus Epistolarum. Aufbau und Geschichte einer Briefedition

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Erschienen am 04.03.2019
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783668889613
Sprache: Deutsch
Umfang: 15 S., 0.49 MB
Auflage: 1. Auflage 2019
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Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2,3, Universität Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Humanistenbriefe, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Lebzeiten des Humanisten Erasmus von Rotterdam herrschte eine rege Rezeption seiner Briefe unter vielen Verlegern und Humanisten, die auch nach seinem Tode nicht abriss. Die heutigen kritischen Briefeditionen übernahmen die chronologische Art der Zusammenstellung der Briefe in Büchern, doch Erasmus-Forscher Percy Stafford Allen ordnete diese neu an, nummerierte sie neu durch und war der erste, der sich kritisch mit Erasmus' Werk auseinandersetzte. Peter G. Bietenholz und seine Mitherausgeber fügten in den englischen Übersetzungen neue Fehlerkorrekturen hinzu, die nicht übersichtlich sind. Eine thematische Ordnung der Briefe begründete schon Erasmus als für ihn unmöglich, da der Reiz für ihn darin bestehe, verschiedene Themen in einem bestimmten Zeitraum dem Leser zugänglich zu machen. Seine Nacheditoren behielten dieses Ordnungssystem bei, das aber nach unkorrekt verteilten Daten neu arrangiert werden musste, da ein Wechsel seiner Freundeskreise bestand und eben so eine neue Datierung einiger Briefe daraus erschlossen werden kann.Die Rekonstruktion von Erasmus Briefschreiben sowie seiner Arbeitsweise anhand der von dem Herausgeber des "Opus Omnia", Jean Leclerc, entdeckten Manuskripte in Deventer wurde bereits nachvollziehbar und übersichtlich dargestellt. Erasmus Leben konnte von nun an klarer dargestellt werden, auch wenn die schiere Unzahl von über 2000 Briefen noch einige Schwierigkeiten bereit hält, Erasmus Leben genauestens zu erforschen. Ohne die zeitgenössische Erasmusrezeption würde das Briefwerk ungemein dürftiger erscheinen als es jetzt der Fall ist. Dies kann man Erasmus selbst verdanken, der aus Urheberrechten heraus immer wieder Gegenveröffentlichungen startete und anregte. Selbst über seinen Tod hinaus beschäftigten sich unzählige Gelehrte mit seinem Werk und Leben. Zumal er noch vor seinem Tod eine autorisierte Vita anregte, die erstmals in der Leidener Ausgabe von 1706 erschien, jedoch seit Erasmus Tod entwickelt wurde.

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