Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,5, Universität Salzburg, Veranstaltung: UE Textanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Hier finden sich beispielhafte Textanalysen aus Lyrik, Prosa und Drama - "Heidenröslein" von Johann Wolfgang von Goethe, "Die Ermordung einer Butterblume" von Alfred Döblin und "Der Talisman" von Johann Nestroy. Das Gedicht Heidenröslein von Johann Wolfgang von Goethe besteht aus drei Strophen zu jeweils sieben Versen. Die regelmäßig wechselnden vier- und dreihebigen Trochäen sowie der zweizeilige Refrain am Ende jeder Strophe (jeweils sechster und siebter Vers) begünstigen die Vertonung des Gedichts als Strophenlied unter anderem von Franz Schubert. Der erste, dritte, vierte und sechste Vers jeder Strophe sind vierhebig und weisen eine männliche Kadenz auf, während der zweite, fünfte und siebte Vers drei Hebungen haben und mit weiblicher Kadenz enden. Das Reimschema ist ebenfalls in jeder Strophe gleich, nämlich a-b-a-a-b-c-b, wobei in der ersten Strophe der dritte und der fünfte Vers nur unrein mit den jeweils anderen Versen reimen. Die dennoch überwiegende Regelmäßigkeit im formalen Aufbau des Rollengedichts lässt sich auch dahingehend deuten, dass ebenso wie sich Reimschema und Rhythmus wiederholen die erzählte Geschichte universell ist und immer wieder passiert oder zumindest passieren kann.
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