Beschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Sport - Medien und Kommunikation, Note: 2,0, Deutsche Sporthochschule Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Der ökonomische Gedanke beherrscht seit Jahren die Fußballwelt. Der Faktor Geld spielt im Sport, und in Europa in besonderer Weise im Fußball, eine große Rolle. Vereine entfernen sich immer weiter von dem, was sie ursprünglich waren. Viele Fußball-Klubs sind inzwischen schon keine eingetragenen Vereine mehr, sondern Aktien-, Kapitalgesellschaften oder GmbHs. Bereits im Jahr 2008 waren nur noch sechs der 18 Bundesligisten ein eingetragener Verein (vgl. Reinke, 2008, o. S.). In der Saison 2014/15 sind es sogar nur noch fünf, von denen der VfB Stuttgart vermutlich als nächster Klub in absehbarer Zeit zu einer Kapitalgesellschaft übergehen wird (Streit, 2014, S. 1). Somit entwickeln sich von Jahr zu Jahr Fußball-Ligen mit ihren Vereinen weltweit zu immer größeren Finanzsektoren. Die finanzstärkste Liga der Welt, die englische Premier League, erreicht inzwischen einen Umsatz von über drei Milliarden Euro (vgl. Franzke, 2014, o. S.). Die Einnahmen setzen sich aus vielen verschiedenen Bereichen zusammen: Einnahmen aus dem Ticketing, Sponsoring, Merchandising etc. Eine sehr wichtige, wenn nicht sogar die wichtigste, Einnahmequelle ist die TV-Vermarktung. Diese Einnahmen steigen ähnlich wie die Umsätze der Ligen kontinuierlich weiter. Allerdings existieren hier große Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern bzw. den einzelnen Ligen, wie sich im Laufe dieser Arbeit herausstellen wird. Die Entwicklung der stetig steigenden Einnahmen zieht sich durch alle Fußball-Ligen und ist auch im Sport generell schon seit einiger Zeit zu beobachten. Seit Jahren steigen die TV-Rechtekosten, insbesondere für angesehene Sportereignisse, wie der Fußball-Bundesliga, -Champions-League, Welt- und Europameisterschaften sowie Olympische Spiele immer weiter in die Höhe. Die Lizenzgebühren, die in der Anfangszeit der Bundesliga für die TV-Rechte-Übertragung gezahlt wurden, stehen mittlerweile in keinerlei Verhältnis mehr zu dem, was heutzutage bezahlt wird. 1965 erwarben ARD und ZDF die Rechte zum Preis von 650.000 DM (vgl. 11Freunde.de, 2012, S. 1). Inzwischen sind es 628 Mio. Euro (vgl. Kapitel 5.1). [.]