Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Weltgeschichte - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen (Institut für Turkologie und Zentralasienkunde), Veranstaltung: Workshop Xinjiang, Kasachstan, Kirgisistan (Sprachen, Völker, Literatur, Kultur und Landeskunde), Sprache: Deutsch, Abstract: Es gab in den vergangenen 1300 Jahren, viele kleine als auch große Reiche, die im turksprachigen Raum von Zentralasien bis zum Kaukasus und sogar solche, die sich bis zum heutigen Indien erstreckten. Alle diese Reiche, die zu diesen verschiedenen Zeitabschnitten existierten und im Nachhinein untergingen, werden meistens bis ins kleinste Detail ihrer Staatsstrukturen und ihrer Regierungsmethoden untersucht und die darauffolgendenden Erkenntnisfortschritte niedergeschrieben. In vielen Fällen lassen sich durch diese historischen Nachforschungen bisherige Informationen besser nachvollziehen. Bedauerlicherweise haben nicht alle in der Geschichte verschwundenen Völker, Staaten und Zivilisationen, das Glück mit allen ihren Grundzügen und Geheimnissen von Historikern entdeckt und aufgeklärt zu werden. Eines dieser Königreiche ist das noch wenig erforschte Chasarische Kaganat, das dieser Hausarbeit zugrunde liegt. Bis heute ist trotz einer herrschenden Meinung beispielsweise unklar, welcher ethnischen Gruppe die Chasaren zugehörig waren. Was war der Grund gewesen, wieso sie im Gegensatz zu den anderen Nachbarstaaten das Judentum für sich als Staatsreligion wählten? Im Hinblick auf diese hervorgetretenen Fragen wird im Rahmen dieser Hausarbeit der Versuch unternommen,mit Hilfe der gegenüberstehenden Meinungen, der sich mit den Chasaren befassenden Wissenschaftlern, eine vorläufige wissenschaftliche Antwort zu finden. Die Hausarbeit gliedert sich in vier wichtigen Punkten: Die Gründung des Chasarischen Kaganats; Staatliche Strukturen der Chasaren; Niedergang des Chasarischen Reiches; Konversion zum Judentum Daraufhin wird durch ein Fazit Stellung zum Thema genommen und zusammengefasst. Im Anschluss befinden sich die Literatur- und Quellenangaben.