Beschreibung
Arbeit bedeutet im 21. Jahrhundert nicht (mehr) das sprichwörtliche halbe Leben, sondern erstreckt sich heute in zunehmender Entgrenzung auf alle Lebensbereiche. Der vorliegende Band umfasst 20 Beiträge und stellt die Untersuchung von Repräsentationen von Arbeit in Kindheit und Jugend erzählenden Texten sowie im Textkorpus der Kinder- und Jugendliteratur in den Mittelpunkt. Die historisch wie kulturwissenschaftlich ausgerichteten Ansätze eröffnen neue Blickwinkel; mediale wie populärkulturelle Fragestellungen erweisen sich als zentrale, weiterführende Arbeitsfelder.
Autorenportrait
Caroline Roeder ist Professorin für Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur und Medien an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.
Christine Lötscher ist Professorin für Populäre Literaturen und Medien mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendmedien am ISEK Populäre Kulturen der Universität Zürich.
Inhalt
Editorial.- Von grünen Pullovern oder Von Dichtung und Arbeit. Zur Einführung.- ARBEITSFELDER INTERDISZIPLINÄRE ZUGÄNGE.- Arbeit und Kindheit. Ein Sortierungsversuch für die sozialwissenschaftliche Kindheitsforschung.- Der Dichter als Kind, Schiller zum Beispiel. Spuren des ganzen Lebens in einem Literaturarchiv.- Die unsichtbare Arbeit am Selbst.
Celebrity Studies und Kinder- und Jugendliteratur.- Arbeit im Mythos. Heinzelmännchen-Figurationen in Märchen und Medien.- ARBEIT(S)-ETHOS, PÄDAGOGISCH-MORALISCHES, UTOPISCHES.- Müßiggang ist aller Laster Anfang. Zur literarischen Repräsentation von Arbeit in Joachim Heinrich Campes Kinderroman
Robinson der Jüngere.-Arbeit, Adoleszenz und Selbstentfremdung. Arbeitsverhältnisse in Karl Philipp Moritz
Anton Reiser. Mit einem Ausblick auf Hermann Hesse.- Ein Arbeitstier und seine Verwandlung. Shaun Tans
Cicada im Kontext von Platons Dialog
Phaidros und Jean de La Fontaines Fabel
La Cigale et la Fourmi.-VON KINDER-ARBEIT.- weep! weep! Schornsteinfegerkinder in der britischen Literatur des Langen 19. Jahrhunderts.- Oliver und Fagin. Kinderarbeit bei Charles Dickens und Will Eisner.- Kleine Schweizer Sklaven Kinderarbeit, Nekropolitik und Intertextualität in Lisa Tetzners und Kurt Helds
Die schwarzen Brüder (1940/41).- ARBEIT UND IDEOLOGISCHE IMPLIKATIONEN.- Für Volk und Königin. (Ent-)Individualisierung der Arbeitsbiene Maja.- Forever on the move politische Arbeit im NS-Spielfilm
Hitlerjunge Quex.-Lehrlinge entscheidend an der Produktion beteiligt! - Arbeitsnarrative im NS-Jugendspielfilm
Junge Adler (1944).- ARBEITSWELT(EN) OST&WEST.- Disneys
Dumbo-Filme oder: Arbeit in der Unterhaltungsindustrie.- Sozialistische Realismuskonzepte und Arbeit als neuer literarischer Gegenstand. Aspekte eines Problemfeldes.- Darstellungen von Arbeit im Kontext migrantischer Kindheit. Zeitgenössische Prosa deutsch-russischer AutorInnen.- POPULÄRKULTURDER GEGENWART.- Haushalt und Frau wer macht wen? Die innerdiegetische Konstruktion der Geschlechtsidentität durch Arbeit.-
Gamification, Workification, Technification. Zum Verhältnis von Spiel, Technik und Arbeit als Angstfigur in dystopischen Adoleszenznarrativen der Kinder- und Jugendliteratur.- Coming of Age
transclasse. Zur Netflix-Serie
Outer Banks (2020).
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