Beschreibung
Das bewährte Fachbuch zum Kinderschutz in der Medizin bietet Strategien für den Umgang mit Verdachtsfällen von Kindesmisshandlung und -vernachlässigung, fundierte fachliche Grundlagen für die Diagnose, Sicherheit in Rechtsfragen und erprobte Konzepte für die Intervention.
Fundierte somatische Diagnostik
Leitliniengerecht, hohe EvidenzRationale diagnostische StrategienForensische BefundsicherungKindergynäkologische Grundlagen
Umsichtige Intervention& Prävention
Gesprächsführung mit ElternInterdisziplinäre Netzwerke schaffen und nutzenFrühe HilfenUmgang mit Missbrauch in Institutionen
Gesellschaftliche und rechtliche Grundlagen
Auszüge wichtigster GesetzeGesetzlicher Opferschutz, psychosoziale Folgen
Kompakt und praxisrelevant
Korrekte Anamnese und Dokumentation Merkblätter, Checklisten, InternetadressenPraxistipps, Differenzialdiagnosen und Fallstricke
Vom unguten Gefühl zu evidenzbasiertem Handeln.
Unter Berücksichtigung der neuesten internationalen Leitlinien, Literatur, Gesetze und Rechtsprechung.
Das erste deutschsprachige Handbuch für fachgerechte medizinische Diagnostik und Intervention. Das notwendige Handwerkszeug für Ärzte und andere Gesundheitsberufe, um in der täglichen Praxis die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Als Leitfaden, Ratgeber und Nachschlagewerk für Ärzte, aber auch alle anderen beteiligten Fachleute im Kinderschutz: Juristen, Polizei, Jugendämter, Beratungsstellen .
Autorenportrait
Dr. med. Bernd Herrmann, Kassel
Arzt für Kinder- und Jugendmedizin, Neonatologie, Kinder- und Jugendgynäkologie. Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Klinikum Kassel.
Seit 1992 Schwerpunktthema medizinische Diagnostik bei Kindesmisshandlung. Seit 1998 ärztliche Kinderschutz- und Kindergynäkologieambulanz, 2003 interdisziplinäre Kinderschutzgruppe. Seit 1998 Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft gegen Kindesmisshandlung und -vernachlässigung (ab 2009 der Nachfolgeorganisation DGfPI), Mitherausgeber der interdisziplinären Fachzeitschrift Kindesmisshandlung und -vernachlässigung. Mitglied der Expertenfakultät der International Society for Prevention of Child Abuse and Neglect. Seit 2003 Ausrichter der Kasseler Fortbildung, 2005 Preis Prävention im Kindesalter des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte Deutschlands. 2008 Mitverfasser der revidierten AWMF-Leitlinien Kindesmisshandlung, Mitglied der Steuerungsgruppe der S3+ Leitlinie 20152017. Seit 2008 Vorsitzender der AG Kinderschutz in der Medizin (AGKiM) und der Kommission Kinderschutz der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin (DAKJ).
Prof. Dr. med. Dr. jur. Reinhard Dettmeyer, Gießen
Studium an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und an der Ruhr-Universität Bochum. Arzt für Rechtsmedizin und Pathologie. Seit Oktober 2007 Direktor des Instituts für Rechtsmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen. Als Rechtsmediziner seit 1996 befasst mit der gutachterlichen Beurteilung von Kindesmisshandlung und Fällen von Kindestötung, sowohl für die Justizbehörden bzw. vor Gericht als auch konsiliarisch. Publikationen u. a. zu Fragen des Medizinrechts, insbesondere zur Rolle des medizinischen Sachverständigen und zur strafprozessualen Beweissicherung. Vorträge zum Thema Gewalt gegen Kinder und insbesondere zur ärztlichen Schweigepflicht sowie weiteren Rechtsfragen bei Kindesmisshandlung und Kindesmissbrauch bzw. häuslicher Gewalt.
PD Dr. med. Sibylle Banaschak, Köln
Ärztin für Rechtsmedizin, seit Ende 2006 leitende Oberärztin am Institut für Rechtsmedizin der Uniklinik Köln. Seit fast 20 Jahren Beschäftigung mit dem Thema Kindesmisshandlung, Schwerpunkte sexueller Missbrauch und körperliche Kindesmisshandlung. Autorin von Fachartikeln und Buchbeiträgen zu diesem Thema. Zahlreiche (Fortbildungs-)Vorträge zum Thema Kindesmisshandlung/häusliche Gewalt und anderen rechtsmedizinischen Themen. Mitglied im Vorstand der AG Kinderschutz in der Medizin (AG KiM).
Prof. Dr. med. Ute Thyen, Lübeck
Ärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Neuropädiatrie, Public Health und Epidemiologie. Leiterin des Sozialpädiatrischen Zentrums, Stellvertretende Klinikdirektorin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universität zu Lübeck.
Studium in Aachen, Edinburgh und Lübeck. 1987 Promotion zum Thema Kindesmisshandlung und -vernachlässigung Prävention und therapeutische Intervention. Aufbau des Kinderschutz-Zentrums Lübeck 1990 und seitdem Vorsitzende des Kuratoriums. Mitglied des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin und Preisträgerin des Stefan-Engel-Wissenschaftspreises. Vorsitzende der Wissenschaftlichen Beiräte des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) 20012008 und des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen seit 2008. 2008 Mitverfasserin der revidierten AWMF-Leitlinien Kindesmisshandlung, Autorin zahlreicher Publikationen zum Thema Gewalt gegen Kinder, familienorientierte Versorgung von Kindern und Jugendlichen, Frühprävention und -förderung, Lebensqualität bei chronischer Erkrankung und Behinderung und Ethik in der Medizin.
Inhalt
Einleitung.- Diagnostik bei körperlicher Kindesmisshandlung und Vernachlässigung.- Nichtakzidentelle Kopfverletzungen und Schütteltrauma-Syndrom.- Hautbefunde.- Knochenverletzungen.- Viszerale und HNO-Verletzungen, seltene und schlecht klassifizierbare Formen der Kindesmisshandlung.- Grundlagen,- Anamnese und Untersuchung bei sexuellem Missbrauch eines Kindes.- Befunde und Klassifikation.- Sexuell übertragbare Infektionen und prophylaktische Maßnahmen.- Differenzialdiagnosen bei Befunden nach sexuellem Missbrauch eines Kindes.- Vernachlässigung und mangelnde Fürsorge.- Risikofaktoren, emotionale Misshandlung und psychische Folgen von Kindesmisshandlung und Vernachlässigung.- Grundlagen.- Tötung von Neugeborenen und Säuglingen.- Tötung von Kindern.- Beweissicherung ohne polizeiliche Hilfe.- Beweissicherung mit polizeilicher Hilfe.- Kindesmisshandlung und Kindesmissbrauch im Strafgesetzbuch.- Gesetzlicher Opferschutz.- Intervention und Prävention bei Kindesmisshandlung und Kindesvernachlässigung.- Ärztlicher Umgang mit dem Verdacht auf Misshandlung und Vernachlässigung.- Spezielle Einrichtungen des Kinderschutzes.- Prävention, Frühwarnsysteme, lokale Netzwerke.
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