Beschreibung
Das vorliegende Buch uber politische Interessenvertretung behandelt anhand einer Fallstudie an der Schnittstelle zwischen EU-Verkehrs-, Klima- und Energiepolitik eine Forschungslucke der Kommunikationswissenschaft: Es wird untersucht, welche Bedeutung Informalität in der fachpolitischen EU-Interessenvertretung zukommt. Informalität wird sowohl in der öffentlichen Debatte als auch in der einschlägigen akademischen Diskussion als konstitutive Bedingung von Interessenvertretung angenommen und als funktionsspezifische Handlungs- bzw. kommunikative Sphäre vorausgesetzt. Als kommunikativer Wirkmechanismus im Lobbying-Kontext wurde Informalität bislang nicht untersucht. Die Innovation der Arbeit besteht zudem darin, dass nicht nur die Akteure der Interessenvertretung und deren Strategien zur Einflussnahme auf politische Akteure, sondern auch die sog. Outside-Dimension der Interessenvertretung betrachtet wird. Diese bezieht journalistische Akteure und die speziell auf sie abzielenden Steuerungsversuche von Interessenvertreter*innen mit in die Analyse ein.
Autorenportrait
Die Autorin Julia Levasier promovierte berufsbegleitend am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie war lange Jahre in der Politikberatung tätig und ist aktuell wissenschaftliche Referentin am Bayerischen Forschungsinstitut für digitale Transformation.
Inhalt
Einleitung und Problemstellung.- EU-Interessenvertretung.- Informalität als Dimension eines theoretischen Modells der fachpolitischen EU-Interessenvertretung.- Informalität in EU-politischen Prozessen.- Erkenntnisinteresse und Zielsetzung der Studie.- Fallstudie: Die EU-Biokraftstoffpolitik und ILUC.- Methodisches Vorgehen.- Ergebnisse der empirischen Untersuchung.- Diskussion und Ausblick.
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