Beschreibung
Organisationen lernen Identität: Alltäglich produzieren, sichern und riskieren sie ein spezifisches Wissen der Identität undübersetzen dieses im Spannungsfeld ökonomischer An- und Einpassungszwänge sowie programmatischer Ansprüche der Zweckerfüllung in eine Praxis organisationaler Selbstdarstellung, in einen eigenen Stil. Die vorliegende organisationspädagogische Untersuchung deutsch-tschechischer Grenzorganisationen zielt auf eine gegenstandsbezogene Theorie organisationalen Identitätslernens. Sie verbindet die praxistheoretisch interessierte Analyse von Mustern und Strategien dieses Lernens mit methodischen Überlegungen zur pädagogischen Ethnographie von Organisationen. MitDie Übersetzung der Organisation wird auf die kritische Haltung des ethnographischen Organisationsforschers als Übersetzer verwiesen und zugleich die zentrale These der gegenstandsbezogenen Theorie benannt: Organisationales Identitätslernen ist eine Übersetzungsleistung.
Autorenportrait
Dr. Nicolas Engelist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Pädagogik der FAU Erlangen-Nürnberg.
Inhalt
Pädagogische Organisationsethnographie.- Strategien und Muster der Identitätspraxis grenzüberschreitender Organisationen. Zwei organisationsethnographische Fallstudien.- Entwurf einer Theorie organisationalen Identitätslernens im Kontext der Grenzüberschreitung.
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