Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Grundlagen, Note: 2,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der Überbringung und dem Beginn des Zahlengebrauchs wurden Ziffern und Zahlen nicht nur als Ausdruck für zählbare Massen und Mengen verwendet, sondern waren sie auch bald als Bezeichnungshilfen gebräuchlich. In modernen Gesellschaften sind die Menschen täglich mit Zahlen konfrontiert und von ihnen allgegenwärtig umgeben. Sei es beim Telefonieren, beim Einkaufen, am Arbeitsplatz, beim Auftreten vor Behörden, beim Abschluss von Verträgen, beim Umgang mit Firmen usw. Zahlen sind omnipräsent und aus unserem Leben nicht wegzudenken, da sie grundlegender Bestandteil der Sprache sind. Jedoch spätestens seit den frühen Buchhaltungsansätzen venezianischer Händler bzw. den ersten englischen Veröffentlichungen zur Buchhaltung zwischen dem 15. und dem 19. Jahrhundert, ist klar, dass der Zahlengebrauch weit mehr bedeutet als simple Abfolgen von Ziffern als Quantitätsausdrücke. Zahlen geben bei weitem nicht mehr nur über Gewichte, Längen, Mengen, Zeiten Auskunft, sondern helfen heute bei der Beschreibung komplexester Zusammenhänge und stellen somit Entscheidungsgrundlagen für Führungskräfte dar. Der Zahlengebrauch kann mitunter anspruchsvolle Systeme umfassen, auf deren Basis ganze Konzerne geführt werden. Dies geschieht mittels ausgefeilter Kennzahlensysteme, die in unterschiedlichen Formen und Ausprägungen nahezu in jedem Wirtschaftsbetrieb Anwendung finden. Ob nun ein Automobilbetrieb den Eingang und den Verbau von Ersatzteilen mithilfe eines Buchungssystems führt, ein Einzelhändler aufgrund des üblichen Scannens der Produkte an der Kasse Überblick über Bestand seiner Artikel behält oder in einer Fabrik Listenaufstellungen über die Tagesproduktion als Basis für Qualitätsauditorien dienen, alle Arten haben gemeinsam, dass Gegenständen, Abläufen und Bedienern Zahlen zugeordnet werden. In großen Unternehmen beschäftigen sich Accounting - Abteilungen mit der Überwachung und Verwaltung dieser Kennzahlensysteme. Hauptsächliches Tätigkeitsfeld finden die sogenannten Accountants im Bereich der Unternehmensfinanzen (Controlling). Zunehmend, insbesondere bei Großfirmen, werden Kennzahlensysteme aber ebenso für die Qualitätskontrolle und die Optimierung interner Ablaufstrukturen eingesetzt.
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