Beschreibung
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sport - Sportmedizin, Therapie, Ernährung, Note: 1,0, Deutsche Sporthochschule Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll eine mehrperspektivische Sicht ansatzweise dargestellt werden, welche die Grundlage für die Bekämpfung des Doping-Problems im Sport darstellt. Wenn es nämlich für das Umfeld der Athleten darum geht, Arbeitsplätze durch Medaillenerfolge zu sichern, Sportmedizin im Interesse der Steigerung und nicht im Interesse der Gesundheit des Athleten zu betreiben [.], liegt nicht bloß die Duldung von, sondern die Ermunterung oder gar die Anordnung zum Doping nahe. Doch trotz der Beeinflussung außersportlicher Faktoren und der weitreichenden Verwurzelungen in gesellschaftliche Subsysteme besitzt Doping meistens nur eine Erscheinungsform, nämlich das deviante Verhalten des Sportlers. Doping wird nämlich genau in dem Moment greifbar, in dem sich der Athlet für unerlaubte Mittel entscheidet. Es bleibt unklar, ob er eventuell durch verschiedene Faktoren gezwungen war, denn es ist in der Tat wesentlich einfacher, über Normverstöße ertappter Sportler zu lamentieren, als über den Zusammenhang zwischen Individualhandeln und dessen strukturellen Bedingungen zu recherchieren, [.].