Beschreibung
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Ägyptologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Hapi personifiziert die Nilflut und die Fruchtbarkeit, die der Nilschlamm mit sich bringt. Folglich beschreiben seine Beiworte ihn als Herrn der Opfer, als den der die Kräuter gedeihen lässt oder der ihnen das Korn bringt. Ihm ist kein eigener Tempel geweiht, in dem ein regelmäßiger Kult - von einer eigenen Priesterschaft - hätte durchgeführt werden können. Es gibt kaum Darstellungen, die zeigen, wie Hapi Opfer empfängt. Es ist vielmehr so, dass er - seinem Wesen entsprechend - abgebildet wird, wie er dem König oder anderen Göttern Opfer darbringt. Und eben aus diesem Grund steht er in großen Ehren: Hapi ist der Ernährer.
Autorenportrait
Beginn des Ägyptologie-Studiums 1987 in Heidelberg bei Jan Assmann (Vorderasiatische Archäologie und Ethnologie als Nebenfächer). Abschluss des Ägyptologie-Studiums 1994 in Hamburg bei Hartwig Altenmüller als Magistra Artium (Ethnologie als zweites Hauptfach). Mitarbeiterin bei Ausgrabungen des Deutschen Archäologischen Instituts im Totenkulttempel Sethos I. in Theben-West 1992 und 1993 (Leitung: Rainer Stadelmann), sowie bei Ausgrabungen der Pennsylvania-Yale-Expedition to Abydos 1994 im Totenkulttempel Sestostris III. in Abydos (Leitung: David O'Connor). Später u.a. Begleitung von Studienreisen nach Ägypten und bis 2012 Autorin für das Ägyptenmagazin Kemet.