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Goethes 'Werther' und die Alltagsrealität des 18. Jahrhunderts

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Erschienen am 18.04.2013
CHF 16,90
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783656414278
Sprache: Deutsch
Umfang: 19 S., 0.70 MB
Auflage: 1. Auflage 2013
E-Book
Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: n Johann Wolfgang Goethes 1774 veröffentlichtem Werk Die Leiden des jungen Werther1, kann man die Thematik des Versinkens in sich Selbst und den dadurch resultierenden Verlust der Realitätswahrnehmung wiederfinden. Der Titelheld schreibt immer wieder Briefe an seinen Freund Wilhelm, welche diesen Verlust im fortlaufenden Briefroman, immer stärker offenbaren. Diese Möglichkeit der Deutungsperspektive unterstützt auch Ernst Feise, welcher sich mit der psychoanalytischen Untersuchung Werthers beschäftigte2. Der Blickwinkel ist etwas ungewöhnlicher, da sich die meisten Überlegungen beispielsweise nur auf den Selbstmord, die Zusammenhänge zwischen Autor und Erzähler, der Gesellschaftskritik oder auf die vermeintliche Liebesbeziehung konzentrieren, jedoch scheint mir mein Ansatz beziehungsweise der von Feise, für mich und mein persönliches Weiterkommen, interessanter zu sein. Dies kann und soll keine psychologische Untersuchung werden, allerdings ist es faszinierend zu sehen, wie in der fiktionalen Literatur, speziell in diesem Werk, die subjektive Wahrnehmung der handelnden Personen dargestellt wird. Nach einer ersten Lektüre kann unter anderem festgestellt werden, dass sich der Zustand des Erzählers ohne echten objektivierenden Kommunikationsaustausch immer weiter verschlechtert und ihn letzten Endes bis in den Tod treibt. Daher soll konkret in meiner Arbeit der Fragestellung nach der Darstellung dieser psychischen Entwicklung im Text, den möglichen Entstehungsaspekten seiner Krankheit und dessen Folgen nachgegangen werden. Dies meint, dass ich im ersten Untersuchungsschritt zwei Punkte beleuchten möchte: Zum einen, wie der Text in seiner Erzählform, als umstrittener Briefroman, präsentiert wird und zum anderen wie sich an Hand dessen erkennen lässt, in welcher Art und Weise der Protagonist sein subjektives Empfinden ausdrückt. Dies führt zu einer tiefergehenden Frage, nämlich die nach den Ursachen. Des Realitätsverlustes. Warum verliert er den Bezug zur Realität?

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