Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Menschen bekriegen, Natur besiegen. Umweltgeschichte des Krieges, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Wenn man an die Eroberung der östlichen Gebiete in der Zeit der NS-Herrschaft denkt, kommt am Anfang der Gedanke an die Massendeportation und Vernichtungspolitik der damaligen Zeit. Oft werden die Pläne für die vorgesehenen landwirtschaftlichen Umbaumaßnahmen und Verwendungszwecke in den Hintergrund gestellt, obwohl diese nicht weniger gewaltig und erschreckend waren. In der vorgelegten Arbeit sollen die Aspekte der Neugestaltung des östlichen Europas zusammengefasst und dargestellt werden. Dabei wird der Schwerpunkt auf die unterschiedlichen umweltbezogenen Vorhaben des so genannten Generalplans Ost gelegt, die durch einige weitere ergänzt werden. In der Arbeit soll gezeigt werden, wie die Nationalsozialisten ihre Macht bezüglich der eroberten Gebiete ausüben wollten, wie die Städte, Dörfer und Landschaften umgestalten werden sollten und inwieweit die vorhandenen landwirtschaftlichen Tatsachen überhaupt als eigenständige, in der Zeit entstandene und zum Bestehen geeignete Realität wahrgenommen wurden. (.) Die vorgelegte Arbeit ist folgendermaßen gegliedert. Den Hauptteil stellt die Untersuchung des Generalplans Ost im Hinblick auf die geplanten Umweltveränderungen dar. Es werden sowohl Umbaupläne der Städte und Dörfer, als auch Eingriffe in die Landschaft vorgestellt, wobei von besonderem Interesse die Allgemeine Anordnung Nr. 20/VI/42 über die Gestaltung der Landschaft in den eingegliederten Ostgebieten vom 21.Dezember 1942 ist. Ein kurzes Kapitel gibt Einblick in den Naturschutz unter der NS-Herrschaft und ein weiteres Kapitel beschreibt die geplante Nutzung des Ostens als Gebiet für biologische Experimente. Im Fazit werden die Ergebnisse zusammengefasst und eine abschließende Beurteilung gegeben.