Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für deutsche Sprache und Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Mehrsprachigkeit ist, weltweit betrachtet, die Regel, Einsprachigkeit hingegen die Ausnahme (vgl. Belke 2008: 8). Dieser Tatsache entsprechend, ist auch die deutsche Gesellschaft geprägt von kultureller und sprachlicher Heterogenität, was sich unter anderem in der Zusammensetzung der Schülerschaft an deutschen Schulen zeigt. In unseren Klassen werden Schülerinnen und Schüler verschiedenster Nationalitäten und Sprachen gemeinsam unterrichtet (vgl. Schader 2004: 15ff.). Neben Kindern und Jugendlichen deutscher Muttersprache finden wir eine Vielzahl von Lernern nicht deutscher Erstsprache. Dabei gehört die Türkei zu den wichtigsten Herkunftsländern der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, gefolgt von dem ehemaligen Jugoslawien, Italien, Spanien, Portugal und Griechenland (vgl. Peleki 2008: 42ff.). Autoren, wie Schader (2004: 19) betonen dabei, dass eine sprachliche Vielfalt innerhalb der Schülerschaft neben neuen Herausforderungen ebenso Chancen und Potentiale bietet. Jedoch verdeutlichen Untersuchungen, wie die PISA-Studien der vergangenen Jahre, dass das deutsche Bildungssystem diese Ressourcen bisher nicht ausreichend zu nutzen schien. Auch weiterhin besteht ein Leistungsrückstand der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund im Vergleich zu Lernern der Erstsprache Deutsch. Die schulischen Defizite sind Bainski (2008) und Schader (2004: 29) zufolge auf die unzureichende Beherrschung der deutschen Sprache zurückzuführen, denn "[a]ltersgemäße Sprachkompetenz ist entscheidend für Wissenserwerb und Kommunikationsfähigkeit, und diese beiden Fähigkeiten sind unabdingbare Voraussetzungen für erfolgreiche Integration in Schule, Beschäftigungssystem und Gesellschaft." (Bainski 2008: 42).
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