Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Benito Pérez Galdós hat mit La desheredada nicht nur den so genannten ersten naturalistischen Roman Spaniens geschrieben; vielmehr ist er ein Abbild der Veränderungen, die das 19. Jahrhundert prägten: Desamortización, Verfall des Adels und synchroner Aufstieg einer kleiner Schicht des reichen Bürgertums; soziale Missstände der breiten Masse und parasitäre Mentalität der Oberschicht sind die wohl auffälligsten Merkmale. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Aufhebung der Schichten, zumindest hinsichtlich Verhalten und Äußerlichkeiten. Die realistische Darstellung der spanischen Gesellschaft der Jahre 1872-1876 soll in dieser Arbeit im Vordergrund stehen. Der Autor schafft es mit Hilfe der Figur Isidora Rufete und ihres Umfeldes die historischen Ereignisse dieser Jahre darzustellen und aufzuzeigen, in wie weit diese Geschehnisse Auswirkungen auf das Individuum haben. Er analysiert demnach komplexe historische Veränderungen und psychologische Abgründe, um seine Enttäuschung kundzutun: für die Liberalen war die Restauration ein wahrer Rückschlag, die Scheinheiligkeit der Gesellschaft kaum noch zu ertragen.
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