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Existenzgründung

eBook - Haufe TaschenGuide

Erschienen am 25.11.2013, Auflage: 6/2013
CHF 5,90
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783648050682
Sprache: Deutsch
Umfang: 128 S., 0.17 MB
E-Book
Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Werden Sie jetzt Ihr eigener Chef! Hier erfahren Sie alles, was Sie für eine erfolgreiche Existenzgründung wissen müssen. Lesen Sie, wie Sie Ihre Unternehmung fundiert planen können, wie Sie an das nötige Geld kommen und welche Behördengänge zu erledigen sind.Inhalte:- Chancen und Risiken abwägen: Unter welchen Voraussetzungen Ihr Unternehmen erfolgreich ist- Von der Idee zum Konzept: So planen Sie Geschäftsmodell, Umsatz und Kapitalbedarf- Ihre Firma wird Realität: Finanzierung, Anmeldung und erste Schritte- Erfolgreich im Tagesgeschäft: So überwachen Sie Ihre Planung

Autorenportrait

Dr. Joachim S. Tanski hat eine Professur für Rechnungswesen, Steuern und Prüfungswesen an der Technischen Hochschule Brandenburg. Er leitet Seminare für Wirtschaftsprüfer und Innenrevisoren und ist Autor zahlreicher Fachbücher zum Bilanz- und Steuerrecht. Als anerkannter Experte verfügt er über umfangreiche Praxis- und Beratungserfahrung.

Leseprobe

Wie Sie typische Fehler vermeiden

Wer um die typischen und folgenschweren Fehler bei Existenzgründungen weiß, ist auch schon auf dem besten Weg, sie zu vermeiden. Eignen Sie sich deshalb rechtzeitig Ihr Wissen über mögliche Probleme und Fehlerquellen an, und nutzen Sie die Erfahrungen von Experten und anderen Selbstständigen. Denn immer wieder führen gerade bei Erstgründern vermeidbare Fehler zu kritischen Situationen oder gar zum Scheitern der Unternehmung.

Die wichtigsten Fehlerquellen auf einen Blick:

1 Mängel in der Finanzierung führen am häufigsten zur Insolvenz von jungen Unternehmen.2 Auch eine falsche Einschätzung der Marktentwicklung kann Ihre Existenzgründung scheitern lassen.3 Die falsche Beurteilung des Marktes verleitet oft zur Überschätzung der Betriebsleistung.4 Mangelnde kaufmännische und unternehmerische Erfahrung können Ihre Unternehmung gefährden.5 Eine schlechte oder fehlerhafte Planung des Unternehmenskonzeptes kann sich später negativ auswirken.6 Ein nicht zu unterschätzender Faktor beim Scheitern einer jungen Firma sind Familienprobleme.7 Mangelnde Kenntnis von Verträgen und Vorschriften kann zu folgenschweren Verpflichtungen oder fatalen Fristenversäumnissen führen.

1 Solide Finanzierung sichern

Ist Ihre Finanzierung nicht solide, können Sie leicht in Zahlungsschwierigkeiten geraten - und das Risiko für Ihre Unternehmung steigt.Mängel in der Finanzierung entstehen meist durch eine fehlerhafte oder auch nachlässige Finanzplanung. Viele Gründer wählen ein falsches Finanzierungsmodell für Ihre Investitionen aus. Vermeiden Sie es, Ihr Eigenkapital mit zu viel Fremdkapital zu ergänzen. Laufen Ihre Geschäfte schlecht und können Sie Ihre Raten nicht zurückzahlen, kann es passieren, dass Sie keine weiteren Überbrückungskredite mehr bekommen oder im schlimmsten Fall die Bank Ihre Kredite kündigt. Ein weiterer Tipp: Bezahlen Sie Investitionen für das Anlagevermögen nie mit kurzfristigen Krediten, da diese in der Regel besonders teuer sind.

Anschaffungen, die dem Unternehmen längerfristig dienen, sollten Sie nur durch Eigenkapitalanteile oder langfristige Darlehen finanzieren.

Auch eine unzureichende Ermittlung des notwendigen Kapitalbedarfs kann zu Finanzierungsproblemen führen. Unterschätzen Sie die Zeitspanne zwischen der Geldausgabe beim Einkauf der Materialien und der Geldeinnahme bei der Bezahlung durch den Kunden nicht; Sie dürfen nicht damit kalkulieren, dass Ihre Rechnungen immer pünktlich bezahlt werden. Daher sollten Sie die Vorfinanzierung der Aufträge in der Kapitalbedarfsplanung unbedingt berücksichtigen. Häufig fehlt in jungen Unternehmen auch noch ein Mahnwesen, so dass offene Rechnungsbeträge viel zu spät angemahnt werden. Durch den Einsatz eines entsprechenden Softwareprogramms lässt sich dieser Fehler jedoch leicht vermeiden.

Planen Sie Ihren kurzfristigen Kapitalbedarf lieber etwas höher, als er tatsächlich von Ihnen berechnet wurde, und mahnen Sie fällige Rechnungsbeträge regelmäßig an.

2 Die Mitbewerber nicht unterschätzen

Besonders am Anfang ihrer Tätigkeit als Unternehmer wissen viele Gründer noch zu wenig vom Marktgeschehen. So schätzen sie z. B. die Nachfrage nach ihrem Produkt oder ihrer Dienstleistung oft zu hoch ein. Probleme in der Finanzierung sind nicht selten die Folge, da aufgrund überhöhter Absatzerwartungen geplante Umsatzerlöse ausbleiben.Bedenken Sie auch, dass Ihre Mitbewerber nicht schlafen. Man wird Ihr Unternehmen nicht ungehindert auf den Markt lassen. Durch Preissenkungen, durch Sonderangebote und verbesserten Service wird man versuchen, Ihnen den Markteintritt zu erschweren.

Zur Bestimmung realistischer Nachfragemengen sollten Sie vor dem Beginn Ihrer eigentlichen Tätigkeit immer eine Marktanalyse durchführen oder sich Vergleichsdaten von der Industrie- und Handelskammer oder der Handwerkskammer besorgen.

Überblick über die Situation in Ihrer Branche können Sie sich auch durch die Lektüre von Fachzeitschriften, den Besuch von Fachmessen und durch Kontakte zu ehemaligen Arbeitskollegen verschaffen.

3 Die Betriebsleistung realistisch planen

Die Nichtnutzung von Maschinen, die aufgrund der erwarteten hohen Nachfrage großzügig geplant wurden, verursacht oft hohe Kosten. Gerade in der Anfangszeit können solche Auslastungsprobleme Ihr Unternehmen mit kurzfristig nicht beeinflussbaren Kosten stark belasten.

4 Buchführung und EDV nicht vernachlässigen

Eine exakte und regelmäßige Buchführung von Anfang an lohnt sich. Buchführung ist nicht - wie viele Jungunternehmer meinen - ein Faktor, der nur Zeit und Geld kostet und nichts einbringt. Denn - einmal abgesehen von den Buchführungspflichten, über die Sie im Kapitel„Was Sie fürs Finanzamt tun müssen" informiert werden - erfüllt sie nicht nur für das Finanzamt ihren Zweck: Mit ihrer Hilfe lässt sich Ihr Unternehmen überwachen und steuern, und Sie können eine günstige Kalkulation Ihrer Angebotspreise erreichen.

Wollen Sie eine falsche Buchführung oder einen fehlerhaften EDV-Einsatz vermeiden, so holen Sie rechtzeitig Rat ein. Besuchen Sie Weiterbildungskurse der IHK oder der Handwerkskammer und sammeln Sie vor Beginn Ihrer Selbstständigkeit kaufmännische Erfahrungen.

Bei Fragen zur Buchführung stehen Ihnen auch Steuerberater, Buchführungsbüros und Beratungsstellen an Hochschulen zur Verfügung. Bei Problemen mit der EDV wird Ihnen sicherlich Ihr EDV-Händler weiterhelfen können.

Inhalt

Die Informationen sammeln

Warum in die berufliche Selbstständigkeit?Chancen und Risiken abwägenWelche Voraussetzungen Sie erfüllen müssenWas Sie vor der Existenzgründung alles wissen sollten

Das Konzept erstellen

Wie Sie den Unternehmensplan erstellenWas Sie bei der Wahl der Rechtsform beachten solltenWie Sie den richtigen Standort wählenWie Sie Ihren Umsatz planenWie Sie den Kapitalbedarfsplan und den Liquiditätsplan erstellen

Die Eröffnung vorbereiten

Die Finanzierung planen und Bankengespräche führenWelche Anmeldeformalitäten Sie erfüllen müssenWorauf es bei der Personalplanung und Lieferantenauswahl ankommtWie Sie Ihr Unternehmen bekannt machen

Das Geschäft führen

Was Sie fürs Finanzamt tun müssenAnalyse der ersten ErfolgeWie Sie auf Planabweichungen reagieren könnenSpecial: Gründungszuschuss

Nützliche AdressenStichwortverzeichnis

Schlagzeile

Der Schritt in die Selbstständigkeit will gründlich überlegt und gut vorbereitet sein. Dieser TaschenGuide bietet Ihnen einen schnellen Überblick über die wichtigsten Schritte und klärt Sie über die Chancen und Risiken der Existenzgründung auf.

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