Beschreibung
Was wäre gewesen wenn...Was wäre, wenn Napoleon die Schlacht von Waterloo gewonnen hätte? Was, wenn Hitler 1930 bei einem Autounfall gestorben wäre? Solche Fragen haben Historiker und Geschichtsinteressierte seit jeher fasziniert ¿ und wenn sie auch die Vergangenheit nicht zu ändern vermögen, so sind die Antworten darauf doch ein Spiegel der jeweiligen Gegenwart.
Warum stellen sich Menschen alternative Geschichtsverläufe vor? Der renommierte Historiker Richard J. Evans untersucht die soziale, kulturelle und politische Bedeutung solcher Überlegungen und beschreibt das Aufkommen kontrafaktischer Geschichtsschreibung aus dem Geist der romantischen Vergangenheitsverklärung. Prägnant zeigt Evans, welchen Wert das Nachdenken über jene Wege hat, die nicht beschritten worden sind ¿ und warnt zugleich vor einer gefährlichen Nähe zu Verschwörungstheorien.
Autorenportrait
Richard J. Evans, geboren 1947, ist seit 1998 Professor für Neuere Geschichte an der Cambridge University, 2008 wurde er zum Regius Professor ernannt. Er ist mit bahnbrechenden Publikationen zur deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und zum Nationalsozialismus hervorgetreten. Zwischen 2003 und 2008 veröffentlichte Evans eine dreibändige Geschichte des Dritten Reiches, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde und bei der DVA auf Deutsch erschienen ist. Zu seinen Auszeichnungen zählen der "Wolfson Literary Award for History" und die "Medaille für Kunst und Wissenschaft" der Hansestadt Hamburg. 2012 wurde Evans von Queen Elizabeth II. zum Ritter ernannt.
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