Beschreibung
Zum 75. Geburtstag des Bundespräsidenten am24. Januar 2015Zwischenbilanz für Joachim Gauck: Zum 75. Geburtstag des elften Bundespräsidenten und zur Halbzeit im Amt wagt Johann Legner eine Biografie, die zwischen Nähe und Distanz fein changiert. Dabei gewinnt er seine besondere Perspektive aus den Erfahrungen als langjähriger Vertrauter Gaucks und aus einem genauen Blick auf die geschichtlichen Umbrüche in dessen Leben. Legners zentrale These ist, dass Gauck keineswegs zufällig in sein Amt kam. Er sieht den langjährigen Pastor als unverzichtbaren Botschafter des Gemeinsamen jenseits der Parteipolitik. Mit seinen charismatischen Fähigkeiten gewinnt Gauck den Respekt für ein beschädigtes Amt zurück. Er spricht die Menschen in ihrer Sehnsucht nach Freiheit und Eigenverantwortung glaubwürdig an. Aber seine Botschaft ist nicht frei von der Gefahr pathetischer Überhöhung. Sie bedarf einer stetigen kritischen Reflexion. Der Autor erklärt, warum Gauck nicht all diesen Erwartungen wird genügen können.
Autorenportrait
Johann Legner wurde 1954 in Bopfingen/Ostwürttemberg geboren. Er studierte in Berlin und Strasbourg Politik und Volkswirtschaft und begann seine Laufbahn als Journalist 1980 bei der taz. Von 1986 bis 1990 arbeitete er für die FDP-Politikerin Cornelia Schmalz-Jacobsen, danach kehrte er in den Journalismus zurück, zuerst bei der ARD, dann beim Nachrichtensender n-tv. Von 1996 bis 2000 war er der Pressesprecher von Joachim Gauck. Seitdem ist er wieder als Journalist und Autor tätig, unter anderem als stellvertretender, zeitweise auch kommissarischer Chefredakteur der Lausitzer Rundschau. Für ein Jahr ging er 2012 als Korrespondent der Nachrichtenagentur dapd nach Washington. Johann Legner lebt in Berlin.
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