Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Schulpädagogik und Grundschulpädagogik), Veranstaltung: Unterricht und Allgemeine Didaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit des Erziehers gleicht der eines Gärtners, der verschiedene Pflanzen pflegt.Eine Pflanze liebt den strahlenden Sonnenschein, die andere den kühlen Schatten; die eine liebt das Bachufer, die andere die dürre Bergspitze. Die eine gedeiht am besten auf sandigem Boden, die andere im fetten Lehm. Jede muss die ihrer Art angemessene Pflege haben, anderenfalls bleibt ihre Vollendung unbefriedigend. (Effendi)Obwohl Abbas Effendi vor mehr als einhundert Jahren auf dieses Weise die Aufgabe eines Pädagogen beschrieb, ist die Aktualität dieser Thematik höher denn je. Kein Lehrer hat es je mit einer homogenen Gruppe von Schülern zu tun. Pluralität besteht sowohl in den Verhaltensweisen, als auch den Leistungen und Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen. Spätestens seit die PISA-Studie den deutschen Schulen Nachholbedarf in Sachen effizienter Bildung bestätigte, werden Stimmen laut, die einen Unterricht fordern, in dem verstärkt auf die individuellen Bedürfnisse und Leistungsfähigkeiten der einzelnen Schüler eingegangen wird. Im ersten Moment denkt man sofort an Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwäche, ADHS oder Schüler, die auf Grund anderer Lernstörungen ungenügende Leistungen erbringen. Doch wie steht es um Unterstützung für diejenigen Schüler, die auf Grund überdurchschnittlicher Begabung im herkömmlichen Schulalltag unterfordert sind und Bedürfnisse nach individuellerem und tiefgreifenderem Unterricht haben?Auf Grund der zahlreichen Diskussionen rund um das Thema Hochbegabung und nachdem ich in meinem Grundpraktikum bereits einen ersten Eindruck von der Situation Hochbegabter bekommen habe, möchte ich mich tiefgründiger mit dieser Thematik befassen. Hierzu werde ich mich im ersten Schritt mit dem Definitionsproblem der Hochbegabung befassen und anschließend einen Blick darauf werfen, wie die Persönlichkeit hochbegabter Kinder und Jugendlicher in der Wissenschaft beschrieben wird. Darauf aufbauend erfolgt eine Analyse der verschiedenen Identifikations- sowie Fördermöglichkeiten für hochbegabte Schüler und Schülerinnen. Abschließen werde ich meine Analyse mit einer kritischen Betrachtung der Hochbegabungsthematik in Deutschland und einem Blick in eine mögliche Zukunft.
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