Beschreibung
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Informatik - Programmierung, Note: rite, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Motivation dieser Arbeit entspringt praktischen Problemstellungen im technischen Großhandel. So sind zur Bewältigung betriebswirtschaftlicher Probleme, durch sich ständig wandelnde Märkte und den verschärften Wettbewerb, Informationssysteme zu entwickeln, die zur Förderung der Wirtschaftlichkeit anhand von Informationsmodellen beschrieben werden. Dabei fällt auf, dass der Wandel im Handel sowie das Potenzial aus den wachsenden Möglichkeiten der IuK die vorhandenen Organisationsstrukturen, Prozessabläufe und Handelsfunktion neu zu ordnen und innovativ zu gestalten, kaum voneinander profitieren. Damit wird die Gestaltung von Informationssystemen für die Unternehmen zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor. In der Theorie sind für derartige Problemstellungen Referenzmodelle einzusetzen, in denen Handelsinformationssysteme durch Informationsmodelle beschrieben werden, dass sie in einzelnen Unternehmen wiederverwendet werden können. In der Praxis scheinen jedoch das passende Referenzmodell sowie die Kenntnis der damit verbundenen Erfolgsfaktoren für die Unternehmen meist nicht vorzuliegen. Dies ist umso beachtlicher, da mittlerweile im aktuellen Forschungsgebiet der Referenzmodellierung bereits Gestaltungsempfehlungen für Handelsinformationssysteme erarbeitet wurden. Auf der Grundlage theoretischer Erkenntnisse sind Gestaltungsbeiträge gefragt, die Unternehmen unter Berücksichtigung ihrer domänenspezifischen Anforderungen unterstützen. Dazu ist zu analysieren, warum vorgeschlagene Referenzmodelle kaum verwendet werden, und wie Handelsprozesse unter dem Einbezug zukünftiger Aspekte gestaltet werden können, damit die theoretisch gegebenen Potenziale von Referenzmodellen auch praktisch genutzt werden. Zum einen Antworten auf diese Erkenntnis leitenden Fragen zu finden und zum anderen einen nachhaltigen Gestaltungsbeitrag für technische Großhandelsunternehmen zu leisten, bildete die Motivation der vorliegenden Forschungsarbeit. Die geringe Akzeptanz von Referenzmodellen erklärt sich zu einem großen Teil dadurch, dass bislang eine zu enge Sicht auf die Gestaltung ihrer Handelsprozesse eingenommen wird und dabei notwendige unternehmensübergreifende Aspekte unzureichend berücksichtigt werden. Durch die Ausweitung dieser Sicht vor allem auf organisationsbezogene und prozessbezogene Aspekte werden erhebliche Verbesserungspotenziale der technischen Großhandelsprozesse aufgezeigt. Zur Erschließung dieser Potenziale wird das SHK-Referenzmodell vorgeschlagen.
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