Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht,.), Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch welche Motive werden Menschen geleitet, eine funktionierende Gesellschaft anzustreben? Und wie funktioniert eine Gesellschaft? Diese Fragestellungen haben die folgende Arbeit angeleitet. Die Ethik beschäftigt sich mit der Frage, was wir tun sollen. Sie lehrt, die jeweilige Situation zu beurteilen, um das ethisch (sittlich) richtige Handeln zu ermöglichen. Ethische Vorstellungen und Werte unterliegen einer Ordnung, eine[r] Wertpyramide, deren Basis von den unbewusst verwirklichten Vitalwerten [] gebildet wird, [und] an deren Spitze der höchste denkbare Wert steht. Innerhalb eines Teilgebiets der Ethik, dem Utilitarismus, wird das Streben nach Glück als der höchste denkbare Wert angesehen. Diese Grundidee des Utilitarismus, das höchste Ziel des Menschen sei das Streben nach Glück oder Glückseligkeit, lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. Bereits Aristoteles (384-322 v. Chr.) spricht in seiner Abhandlung Nikomachische Ethik von einem gemeinsamen Ziel der Menschen: [] da alles Wissen und Wollen nach einem Gute zielt, [], welches man als das Zielgut der Staatskunst bezeichnen muß, und welches im Gebiete des Handelns das höchste Gut ist. Im Namen stimmen hier wohl die meisten überein: Glückseligkeit nennen es die Menge und die feineren Köpfe []. Der Utilitarismus ist die Theorie, nach der eine Handlung danach beurteilt wird, inwiefern sie das Glück der meisten Menschen fördert. Utilitaristische Momente finden sich in der Handlungstheorie des Epikureismus, bei Bernhard de Mandeville, den schottischen Moralphilosophen und in der französischen Revolution, als geschlossenes System innerhalb der Ethik wurde der Utilitarismus jedoch von Jeremy Bentham (1748 - 1834) entwickelt und später von John Stuart Mill (1806 - 1873) ausdifferenziert.