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Lernstrategien beim Fremdsprachenlernen

Akademische Schriftenreihe V127349

Bod
Erschienen am 01.06.2009, Auflage: 1. Auflage
CHF 26,50
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640338535
Sprache: Deutsch
Umfang: 28

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: sehr gut, Georg-August-Universität Göttingen, Veranstaltung: Handlungsorientierte Wortschatz- und Grammatikarbeit im Französischunterricht der Sek. I und II, Sprache: Deutsch, Abstract: Jemandem einen Fisch geben, das reicht ihm für eine Mahlzeit; jemanden fischen lehren, das reicht ihm für das ganze Leben Chinesisches Sprichwort Das Sprichwort veranschaulicht in einem treffenden Vergleich die Notwendigkeit für die Vermittlung von Lernstrategien im Unterricht. Es sagt bezogen auf den Fremdsprachenunterricht aus, dass sich Unterricht nicht nur auf Inhalte richten darf. Nur ein Unterricht, in dem die Schüler viele verschiedene Lernstrategien zur Lösung der unterschiedlichsten Aufgaben kennen- und anwenden lernen (das Fischen lernen), ist geeignet, die Voraussetzung für ein lebenslanges erfolgreiches Lernen zu setzen. Im Zusammenhang mit Lernstrategien wird in der Fachliteratur häufig der Begriff Lernerautonomie genannt (z.B. Tönshoff, 2003; Macht, 1995), denn erfolgreiches Lernen, insbesondere das Lernen von Fremdsprachen, ist ohne die Fähigkeit, autonom zu lernen, nur bedingt durchführbar. Henri Holec (1981) definiert die Lernerautonomie als die Fähigkeit, das eigene Lernen selbst gestalten zu können. Dies bedeutet, dass der Lerner in der Lage ist, Lernziele, Lerninhalte und Progressionen zu definieren, dass er seine Lernstrategien und Arbeitstechniken selbständig auswählen kann und dass er die eigenen Lernprozesse und Lernergebnisse bewerten kann. Innerhalb dieses allgemeinen Erziehungsziels des autonomen Lernens ist also die Kenntnis von Lernstrategien und die Fähigkeit, diese anzuwenden, eine wichtige Voraussetzung. Während Lernstrategien im Fremdsprachenunterricht bisher nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben, sollten sie in Zukunft eine stärkere Berücksichtigung finden, um die Autonomie des Lernenden auf- und auszubauen. Auch Häuptle-Barceló (1999, S. 50) plädiert für eine bewusste Einbeziehung sowohl der kognitiven als auch der metakognitiven Strategien in den Fremdsprachenunterricht, um dem Ziel des autonomen Lernens näherzukommen. Besonders im Hinblick auf das lebenslange Lernen ist die Kenntnis von geeigneten Lernstrategien unabdingbar. Der Lerner benötigt lernstrategisches Wissen, damit er auch außerhalb des Unterrichts in der Lage ist, Sprachmaterial und Sprachsituation erfolgreich zu bewältigen. Nur wenn es gelingt, bei den Schülern ein Repertoire an Strategien aufzubauen und zu fördern, können sie sich zu selbstverantwortlichen, autonomen Lernern entwickeln (Wolff, 1998, S.1).

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