Beschreibung
Düstere Bilder, mysteriöse Begebenheiten, Absurdes, Unheimliches - Diese Worte beschreiben Bilder, die auf Grund ihrer Ästhetik und ihrer Machart einen deutlichen Wiedererkennungswert haben und dem Lynchuniversum zugeordnet werden können. Diese Worte beschreiben Lynchian Pictures - Bilder, die eine Bildsprache haben, die sich durch regelmäßige Wiederverwendung in Filmen des amerikanischen Regisseurs David Lynch entwickelt hat. Die Rede ist von Bildern, die sich einer eindeutigen Interpretation entziehen, die viele Bedeutungsebenen öffnen und den Betrachter auf unterschiedliche Art und Weise fordern. Diese Bilder sind nicht nur in Filmen des Lynchuniversums zu finden, sondern auch in Fotografien Gregory Crewdsons. Die Besonderheit der Lynchian Pictures liegt in der unterschiedlichen Medialität, in der sich diese situieren: sowohl in der Fotografie, als auch im Film, in einem statischen und einem dynamischen Medium. Anhand wissenschaftlicher Theorien wie z.B. von Gotthold Ephraim Lessing, Gilles Deleuze und Roland Barthes wird die mediale Überschreitung der Lynchian Pictures diskutiert.
Autorenportrait
geboren in Donaueschingen 1987, verbrachte nach Ihrem Abitur 10 Monate in Australien, bevor sie in Konstanz den Bachelor sowie den Master in Literatur-Kunst-Medien-Wissenschaften machte. Heute lebt sie in Stuttgart.