Beschreibung
Der Gütertransport gilt als Motor für eine funktionierende Wirtschaft. Diese Entwicklung steht aber in einem unmittelbaren Spannungsverhältnis mit der Forderung nach ökologischer Nachhaltigkeit. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe bedingt den Verbrauch endender Rohstoffe, die Zerstörung von Ökosystemen sowie den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid. Somit steht der Gütertransportsektor vor der Fragestellung ob und wie ökonomische Leistungsfähigkeit und ökologische Verantwortung miteinander vereinbar sind. Umweltbewusster Gütertransport wurde bereits in die Corporate Social Responsibility vieler Unternehmen integriert. Wesentliche Veränderungen im Gütertransportbereich blieben aber bislang aus. Daher ist es Ziel dieser Arbeit herauszufinden welcher Stellenwert der Ökologie im Gütertransportsektor tatsächlich zugesprochen werden kann. Im verkehrspolitischen und verkehrsökologischen Part werden die aktuellen Entwicklungen aufgezeigt und versucht die Größe Ökologie messbar zu machen. Der empirische Teil untersucht die ökologische Relevanz aus Sicht der Nutzer und gibt Einsichten in das aktuelle Kundenverhalten. Dabei soll auch das Potential des modalsplitting für einen umweltverantwortlichen Gütertransport ausgelotet werden. Abschließend bleibt die Frage welche Alternativen Kunden dafür sehen, dass ökonomische und ökologische Interessen in Einklang gebracht werden können.
Autorenportrait
Daniela Prodinger-Wagner, LA-Studium Geographie und Wirtschaftskunde, LA-Studium Französisch an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.Logistikerin bei Witasek Pflanzenschutz GmbH.