Beschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer von der "Kritischen Diskursanalyse" (KDA) spricht, der sollte sich der Tatsache bewusst sein, dass es die KDA im forschungspraktischen Sinne einer homogenen Methode nicht gibt. Denn vielmehr subsumiert sich im gesamtdisziplinären Forschungszusammenhang eine Vielzahl an autorenspezifischen Ansätzen unter dem Label Kritische Diskursanalyse, die jeweilig ausgehend von spezifischen theoretischen Fundierungen und Annahmen kritisch Diskursanalyse betreiben und so auch die Bezeichnung Kritische Diskursanalyse für ihren Ansatz, das heißt für ihre spezifischen Forschungen und ihr mehr oder weniger ausgearbeitetes operatives Verfahren beziehungsweise ihre spezifische Methode beanspruchen. Diese Ansätze beziehungsweise Verfahren teilen ein interdisziplinäres Forschungsprogramm mit gesellschaftspolitischer Zielsetzung, das heißt mit dem gesellschafts-politischen Anspruch, die diskursive Konstruktion und Reproduktion sozialer Ungleichheit aufzudecken. Fundamental ist hierbei die Auffassung von Sprache als Form sozialer Praxis (Sprache als Form sozialer Handlung), weshalb grundlegend Sprache beziehungsweise Sprachgebrauch im sozialen Kontext untersucht wird. Die hier vorliegende Arbeit setzt am Punkt der Ansatzvielfalt der KDA an und stellt drei Ansätze der KDA, nämlich die Ansätze nach Norman Fairclough, Siegfried Jäger und RuthWodak dar und vergleicht jeweilige Ansätze abschließend miteinander. Am Ende der Arbeit sollte es zum einen gelungen sein, die für die kritisch-diskursanalytische Forschung bedeutsamsten Ansätze übersichtlich und verständlich dargestellt zu haben, zum anderen soll gerade aber der abschließende Vergleich dieser Ansätze zum kritischen Umgang mit diesen im Speziellen und der kritisch-diskursanalytischen Forschung im Allgemeinen anregen.