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Über die Auseinandersetzung mit Friedrich Schillers Wilhelm Tell im pädagogischen Herbartianismus

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Erschienen am 29.01.2007
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783638604291
Sprache: Deutsch
Umfang: 16 S., 0.43 MB
Auflage: 1. Auflage 2007
E-Book
Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

" Schillers Schriften sind pädagogische Stoffe ersten Ranges. Sie sind es zuvörderst durch den Reichtum an Ideen" 1 . Damit offenbare sich die pädagogische Relevanz Schillers nach Arno Bliedner, Seminarlehrer in Eisenach, nicht nur in seinen philosophischen Schriften, wie etwa Über die ästhetische Erziehung des Menschen oder Über naive und sentimentale Dichtung, sondern vor allen Dingen ganz allgemein in dem Ideenreichtum, durch den sich seine Werke auszeichnen. Zu diesen Ideen gehören dabei beispielsweise die Idee der Kultur, Natur, Freundschaft, Liebe, der bürgerlichen und staatlichen Gemeinschaft, des Vaterlands, der Freiheit und der christlichen Werte wie Demut, Gerechtigkeit, Vorsehung oder Unterordnung. In der unterrichtlichen Auseinandersetzung mit den Schillerschen Werken, insbesondere mit ihren spezifischen sprachlich-literarischen Ästhetiken und ihren höheren sittlich-moralischen Ideen, würde dann wiederum eine Brücke zwischen "Sinnenglück und Seelenfrieden" 2 ermöglicht werden. Der Fokus der pädagogischen Initiative scheint somit vordergründig auf der Vermittlung sittlich-moralischer Maßstäbe und Exempel zu liegen, welche sich aus den Werken der entsprechenden Literaten generieren lassen. Dabei betont Bliedner in seinem für höhere Lehranstalten verfassten Schiller-Lesebuch zum Einen, dass sich jegliche unterrichtliche Tätigkeit auf das Interesse der Schüler stützen müsse, und zum Zweiten, dass von dem unterrichtlichen Gebrauch von Kommentaren und von mit Anmerkungen versehenen Schulausgaben abzusehen sei, da "dem Schüler dadurch das Nachdenken vollständig erspart wird, und er nur nachzusprechen braucht, was die Kommentare ihm vorsprechen" 3 . Der Autor baut vielmehr auf die Selbsttätigkeit der Schüler, welche für ihn nicht zuletzt auch ein Moment in der Etablierung wahren Interesses ist. Wie aber wurden diese theoretischen Konzeptionen praktisch umgesetzt? Welche Ausgestaltungen fanden theoretische Begriffe wie "Interesse", "Selbsttätigkeit" und "moralische Erziehung" in der konkreten Auseinandersetzung mit einem Werk Schillers; zum Beispiel mit dem Wilhelm Tell?

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