Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Politische und nationale Symbole eines Staates sollen als Sinnbilder für fundamentale Traditionen und Werte eines Gemeinwesens fungieren. Die heutige spanische Gesellschaft ist jedoch tief gespalten; die Gräben verlaufen nicht nur an den immer wieder anschwellenden ethnischen Konfliktlinien, sondern auch an religiösen und politischen Überzeugungen. Kann man im Fall von Spanien also überhaupt von einem solchen Gemeinwesen sprechen? Viele Gruppen der spanischen Gesellschaft haben ihre eigene Symbolik mit ihrer eigenen Bedeutung, auch um sich vom spanischen Kollektiv zu unterscheiden. Trotz aller ideologischen und ethnischen Unterschiede ist Spanien bis heute nicht auseinander gefallen, wie so viele andere multiethnische Föderationen. Gibt es also dennoch Symbole, welche das ganze spanische Volk als gemeinsame anerkennt, vielleicht sogar einen Eckpfeiler der spanischen Identität, welcher das Land zusammen hält? Und wenn nicht, kann man dann in Spanien überhaupt von einem Symbolsystem sprechen? Dies sind einige der Fragen die in dieser Arbeit beantwortet werden sollen.Im ersten Teil werden die historischen Grundlagen der spanischen Nationalsymbole untersucht werden, wobei der Fokus auf sozialen, politischen und kulturellen Ereignissen, welche besonders für die Entstehung der heutigen Symbole wichtig waren, liegt. Welche Einflüsse haben auf die spanische Gesellschaft seit ihren frühesten Anfängen gewirkt und wie haben sich diese auf ihre Symbole ausgewirkt? Im zweiten Teil werden dann einige ausgewählte, von der Autorin als fundamental für die spanische Gesellschaft empfundene Symbole untersucht. Dabei werden sowohl politische als auch kulturelle Symbole in Betracht gezogen und auf ihren einigenden Wert für die spanische Gesellschaft hin untersucht. Die Literatursituation ist erwartungsgemäß in Deutschland nicht sonderlich gut. Eine Ausnahme bildet der deutsche Spanienexperte Walther L. Bernecker, dessen zahlreiche Publikation über das Land sehr hilfreich waren. Für zeitnahe Publikationen war das Internet eine hilfreiche Quelle. Ansonsten half die Fernleihe der Universitäts- und Landesbibliothek, was sich jedoch als sehr zeitintensiv erwies.Alle Übersetzungen der spanischsprachigen Literatur sind Übersetzungen der Autorin; das spanische Originalzitat wird in den Fußnoten angegeben.
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