Beschreibung
Essay aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2,2, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Familiensoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In meinem Essay möchte ich mich mit dem Gebiet der Lebensverlaufsforschung auseinandersetzen und dabei der Frage auf den Grund gehen, ob das Leben eines Menschen durch seine Entwicklung vorbestimmt ist. Ich werde die Fragestellung im Verlauf meines Essays stark eingrenzen, da sie nach dem Stand der soziologischen Forschung nicht eindeutig zu beantworten ist und ich dem Essay nicht den Rahmen für eine philosophische Betrachtung der Frage nach dem freien Willen geben kann und möchte.
Viele verschiedene Faktoren und Einflüsse spielen eine Rolle und beeinflussen den Wandel eines Lebens stark. Man kann zwar davon ausgehen, dass es nicht komplett durch die frühe Kindheit determiniert ist und genauso wenig völlig unabhängig von äußeren Erlebnissen und Erfahrungen bleibt, aber es ist möglich, sich mit den Tendenzen zu befassen. Ist die Gesellschaft und die Sozialstruktur ein starres und durchinstitutionalisertes Gebilde, das kaum Freiraum zur individuellen Lebensgestaltung lässt oder wird der Mensch in einer Zeit der zunehmenden Individualisierung Herr seiner Selbst? Erfährt er durch seine Sozialisation eine Prägung die ihn absehbare Entscheidungen treffen lässt oder ist es ihm stets möglich sein Leben so zu ändern, dass es in kein Schema passt?
Die allgemeine Entwicklung hin zu einem Glauben an ein wandelbares Leben und weg von einer Annahme von einer alles entscheidenden Sozialisation, will ich in diesem Essay vertreten und beweisen.
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