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DIE AMERIKANISCHE COSA NOSTRA. Eine Untersuchung struktureller und kultureller Aspekte unter Berücksichtigung ausgewählter Memoiren ehemaliger Mafiosi.

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Erschienen am 13.01.2006, Auflage: 1/2006
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783638454186
Sprache: Deutsch
Umfang: 38 S., 0.20 MB
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Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Insitut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschreibt schwerpunktmäßig strukturelle und kulturelle Aspekte der italoamerikanischen Mafia, mit starker Einbeziehung von Tatsachenberichten ehemaliger Mafiosi. In den USA gibt es mittlerweile eine ganze Reihe (Auto-)Biografien einstiger Mafiamitglieder. In der vorliegenden Arbeit finden insbesondere drei Memoiren Eingang: Erstens, die von PETER MAAS verfaßte Lebensgeschichte des Mafioso SALVATORE SAMMYTHEBULL GRAVANO, der in der GAMBINO Familie bis zum Underboss aufstieg, bis er 1990 verhaftet wurde und als Kronzeuge vor Gericht gegen die Mafia aussagte [Maas: 342 ff.]. Zweitens, der Tatsachenbericht von JOSEPH DONALD PISTONE, einem ehemaligen FBI- Geheimagenten, der unter dem Decknamen DONNIE BRASCO die BONANNO Familie infiltrierte und so Beweise sammelte, die zu über hundert Verurteilungen führten [Pistone: 10]. Und drittens, die im Jahr 2004 publizierte Lebensgeschichte von FRANK SAGGIO, einem Ex-Mafia assoziierten, der für alle fünf New Yorker Familien arbeitete.Jedoch kann man zu Recht den Erkenntnisgewinn aus diesen Memoiren anzweifeln. Es gilt als sicher, dass jeder der Aussteiger übertreibt bzw. diejenigen Dinge verschweigt, die gegen die Gewährleistung von Immunität sprechen könnten [Neumahr: 33] oder, wie in PISTONES Fall, dem Ansehen seiner Person und des FBI generell schaden könnten.Selbst was die wissenschaftliche Literatur bezüglich der Cosa Nostra angeht, bleiben Zweifel über die Verlässlichkeit der Informationen. Vieles was eigentlich nur vermutet wird, ist so formuliert, als habe es sich erwiesen. Während ein Autor den anderen zitiert, (...) entsteht der Eindruck, bestimmte Annahmen hätten sich im Laufe der Zeit bestätigt [Neumahr: 35].Auch ALMOG, der sich mit der Geschichte jüdischer Krimineller in den USA auseinandersetzte, merkt dazu an: Die Schwierigkeit bei der Rekonstruktion der Geschichte der jüdischen Gangster in den USA liegt vor allem in dem Mangel an nachweisbaren, exakt dokumentierten Ereignissen.

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