Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: "Pierre Bourdieu ist [...] nicht nur und nicht primär ein Homo academicus." (Bohn/Hahn 1999: 252) Wie ist diese Aussage zu bewerten? Eine eindeutige Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Bourdieu hat Zeit seines Lebens und darüber hinaus dafür gesorgt, dass Kritiker und Befürworter seiner Theorien einen fortwährenden Diskurs über ben diese Frage und seine Rolle als Wissenschaftler führen.
Aus den Reihen der Wissenschaft wurde er unter anderem oftmals mit dem Vorwurf konfrontiert, "seine Theorie sei deterministisch, lasse keine Veränderungen zu und führe daher zu politischem Fatalismus." (Steinrücke 1992:9) Seine Befürworter hingegen schätzen, dass bei ihm "Theorie und empirische Untersuchung nicht getrenn nebeneinander stehen, sondern eng aufeinander bezogen sind." (Krais/Gebauer 2002:14) Bourdieu plädierte immer wieder dafür, dass die Soziologie sich den Blick für das Alltägliche bewahren muss und die gegenwärtigen Probleme der Gesellschaft für sie von hoher Wichtigkeit sein sollten. Die Autorin hat ein besonderes Interesse für die Frage, inwieweit der Habitus und Kapitalformen, zwei zentrale Aspekte in Bourdieus Schriften, sich auf den Stand eines Individuums in unserer Gesellschaft und auf eine mögliche soziale Ungleichheit in der Bundesrepublik Deutschland auswirken können. Sie stellt diese Frage deshalb in den Mittelpunkt ihrer Beobachtung.
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