Beschreibung
Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Vordiplomspruefung, Sprache: Deutsch, Abstract: EinleitungDie erste Intifada brach am 07.Dezember 1987 aus, nachdem bei einem Verkehrsunfall im Flüchtlingslager Jabaliya im Gazastreifen von einem Militärlastwagen vier Palästinenser getötet und mehrere schwer verletzt wurden. Die zweite Intifada nahm mit dem Besuch Ariel Sharons auf dem Haram al-Sharif, dem für Muslime heiligen Tempelberg, am 28.September 2000 ihren Anfang. 1 In den jeweils darauf folgenden Tagen und Wochen waren es palästinensische Massendemonstrationen, mehr oder minder gewaltsame Zusammenstöße israelischen Militärs mit palästinensis chen Männern und Steine werfende palästinensische Jungendliche gegenüber israelischen Panzern, die das Bild Israels und Palästinas in der weltweiten Öffentlichkeit bestimmten.So wenig wie sich beide Intifadas mit ihren jeweiligen Auslösern erklären lassen, genauso gering sind auch über den ersten, flüchtigen Eindruck hinaus ihre Gemeinsamkeiten. Es stellt sich die Frage, inwiefern die politische und soziale Entwicklung in der Westbank und dem Gaza-Streifen im Zuge des Osloer Friedensprozesses, einen grund legend neuen Typus von Intifada hervorgebracht hat, der mit der ersten Intifada kaum mehr etwas gemein hat. Mit der Zielsetzung diese These auf ihre Richtigkeit zu überprüfen, wird der zentrale Gegenstand dieser Arbeit sein, die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede beider Intifadas zu erfassen, zu analysieren und zu vergleichen. Die Ursachen, Austragungsformen, Ziele und die Folgen beider Aufstände sind die Eckpunkte, die den Vergleich strukturieren sollen. Der Schwerpunkt wird dabei auf den Ursachen und auf dem Vergleich der Organisationsformen liegen. Der Gegenstand der Arbeit gestaltet sich inhaltlich sehr reich und muss äußerst viele Aspekte berücksichtigen. Ein Anspruch auf Vollständigkeit kann insofern keinesfalls erhoben werden. Darüber hinaus müssen zwangsläufig zahlreiche an das Thema angrenzende oder zum Teil es direkt betreffende Aspekte weitestgehend außen vor gelassen werden. So konzentriert sich diese Arbeit auf die beiden Intifadas selbst und kann die Thematik der israelischen Seite als Gegenpart der Aufstände kaum bewältigen. ...
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