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Molekularbiologische und biochemische Methoden zur Systematik am Beispiel Ecdysozoa

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Erschienen am 06.07.2004, Auflage: 1/2004
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783638288439
Sprache: Deutsch
Umfang: 69 S., 10.82 MB
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Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Biologie - Zoologie, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Zoologisches Institunt), Sprache: Deutsch, Abstract: Erste Versuche in der molekularen Evolutionsforschung gelangen dem Britischen Biologen G. H. Falkner um 1900. Schon dortmals schlussfolgerte er aus seinen Untersuchungen immunologischer Merkmale in Blutproben von Menschen und Menschenaffen, dass Homo sapiens mit den afrikanischen Menschenaffenlinien näher verwandt ist als mit solchen aus Asien. Nach und nach etablierten sich Methoden, wie u. a. DNA-DNA-Hybridisierung (entwickelt 1960 von R. J. Britten und D. E. Kohne), Strangbruchmethoden zur DNA-Sequenzierung (Sanger und Mitarbeiter, 1975 bis 1977) und Polymerase-Kettenreaktion (Kay Mullis und Mitarbeiter, 1983 bis 1985). Mit diesen modernen Methoden wurde es möglich, neue Techniken in der molekulare Evolutionsforschung anzuwenden. Schon die ersten veröffentlichten Arbeiten novellierten das Bild der bestehenden Systematik. Bis heute wurden weit über 1000 Arbeiten in dieser Disziplin angefertigt und publiziert. Immer schneller werdende Computer, immer ausgefeilter werdende biochemische und molekularbiologische Untersuchungsmethoden sind dafür verantwortlich, dass die Kladistik auch in Zukunft immer größeren Einfluss in systematischen Untersuchungsmethoden bekommt. Durch molekularbiologische und biochemische Untersuchungsmethoden der Kladistik wird heute versucht, das über Jahrhunderte bestehende System der Einordnung von Lebewesen, die klassische Systematik von Carl von Linée grundlegend zu verändern. Gerade die Linie der Arthropoden war das erste Objekt in der Novellierung ihrer systematischen Stellung. Die Arbeit, die im Zuge meines Examens erstellt wurde, erklärt den Begriff der phyllogenetischen Stammbaumforschung (Kladistik), gibt Einblicke in Arbeitsweisen der modernen Kladistik, diskutiert die derzeitige Grenzen der phylogenetischen Stammbaumforschung, beleuchtet die Evolution des Genoms, diskutiert die Stabilität von DNA und versucht sich kritisch mit der Kladistik auseinanderzusetzen. Auf diesem Wege wünsche ich Ihnen viele neue Einblicke und Erkenntnisse in die noch teils unbekannte Welt der phyllogenetischen Stammbaumforschung.

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